Simone Penner
Simone Penner, die sich als „parteilos und unabhängig“ bezeichnete – die SPD Kandern hatte allerdings zunächst in einem parteigenen Infokasten für sie geworben, das Plakat dann aber aus nicht näher genannten Gründen wieder abgehängt –, wurde nach ihrem dringendsten Ziel als Bürgermeisterin gefragt. Hier nannte sie das Überarbeiten der Internetpräsenz der Stadt Kandern.
Ob es nicht vermessen sei, wenn jemand aus Schliengen vorhabe, Kandern zum Blühen zu bringen, wollte jemand wissen. Kandern blühe bereits, sagte die Architektin. Aber damit es auch so bleibe, brauche es jemanden, der mit „Feingefühl und Diplomatie“ vorgehe, und dafür sei sie die Richtige. Wie sie ihre Vorhaben trotz der angespannten Lage im Kanderner Finanzhaushalt umsetzen wolle, wurde ebenfalls gefragt. Hier verwies Penner darauf, dass es gelte, „zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Töpfe für die richtigen Projekte anzuzapfen“.
Angesprochen auf den Kindergartenneubau, der aufgrund seiner steilen Parkfläche aus Sicht von Eltern wie Kindern kritisiert werde, sagte Penner, dass sie als Mitarbeiterin des Kanderner Bauamts zu einem Zeitpunkt zu dem Projekt kam, als der Entwurf schon feststand. Die Frage, ob sie im Fall einer Wahl nach Kandern ziehe, beantwortete sie damit, dass sie ihr Haus in Schliengen behalten wolle.
Florian Zöbelin
Um bezahlbaren Wohnraum ging es in der Fragerunde mit Florian Zöbelin, wobei jüngste der Kandidaten auf das Areal der Tonwerke Kandern (Toka) verwies. In Bezug auf die neue Kindertagesstätte an der Ochsengasse meinte Zöbelin, dass es wichtig sei, Personal etwa via Facebook oder Instagram zu locken und zu binden.
Volker Pilz
Persönlich wurden die Fragen bei Volker Pilz, der vom CDU-Ortsverband unterstützt wird. Ob er schon in den Kanderner Finanzhaushalt geschaut habe, wollte jemand wissen, was Pilz damit beantwortete, er wisse um die Pro-Kopf-Verschuldung von etwa 276 Euro. Was er arbeite und wie seine familiären Verhältnisse seien, fragte ein Zuhörer.
„Sie sind für mich jemand, der anpackt, aber nicht lange“, wurde er mit Blick auf die Stationen im Lebenslauf von Pilz deutlich. Er habe keine Familie, aber sei „zuversichtlich, dass da noch etwas kommt“, sagte der promovierte Jurist und Verwaltungswissenschaftler, der als Unternehmensberater tätig ist.
Oliver Heimann
Oliver Heimann wurde nach seinem beruflichen Werdegang gefragt, über den der Maschinenbauingenieur bei der Firma Glatt Auskunft gab. Ob er Menschen führen könne, wollte jemand wissen, wozu der Kanderner auf seine mehr als 30-jährige Tätigkeit als Trainer der Ringer beim TSV Kandern verwies.
Marina Ertel
Keine Fragen beantwortete Marina Ertel, die als Kandidatin der Linken ins Rennen geht. Im Anschluss an ihren konfus wirkenden Vortrag, der bei den Zuhörern für Befremden sorgte, knüllte sie ihr Manuskript zusammen und verließ grußlos den Saal.