Kandern Nicht mehr tragfähig

Alexandra Günzschel

Gemeinderat: Zwei marode Brücken sollen saniert werden. Antrag auf Fördergelder.

Kandern - Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt schreiten in Kandern die Sanierungsarbeiten an Brücken voran. Nach den Ergebnissen einer Untersuchung aus dem Jahr 2016 werden sie sukzessive optimiert. Für zwei sehr marode Bauwerke sollen nun Fördergelder beantragt werden.

230 000 Euro sind für Kleinsanierungen an Brücken im aktuellen Haushalt vorhanden. Das Ingenieurbüro Himmelsbach & Scheurer kümmert sich um die Ausschreibungen.

Tragkonstruktionen müssen ersetzt werden

Für zwei Bauwerke indes reichen diese Mittel nicht aus: Die Brücke im Zielrebenweg in Wollbach und die Brücke in der Hintergasse in Riedlingen müssen umfassender erneuert werden.

In Wollbach wurde eine weit fortgeschrittene Korrosion der Tragkonstruktion festgestellt, weshalb für die Brücke nur ein kompletter Rückbau und Neubau in Frage kommt. Die Kosten hierfür werden auf 250 000 Euro geschätzt.

Auch in Riedlingen muss das Tragwerk komplett erneuert werden. Bei diesem Bauwerk spielen auch Aspekte des Hochwasserschutzes eine Rolle. Die Situation soll überprüft und optimiert werden. Hierfür ist für 2019 zunächst eine Planungsrate von 8000 Euro vorgesehen. Die eigentlichen Kosten werden mit 206 000 Euro beziffert.

Das alles ist schon länger bekannt, und entsprechende Mittel wurden in den Haushalt eingestellt. In der jüngsten Gemeinderatssitzung ging es nun darum, Fördermittel über den Kommunalen Sanierungsfonds Brücken zu beantragen. Die entsprechenden Anträge müssen bis zum 15. April eingereicht werden, wie Simone Penner vom Bauamt der Stadt den Ratsmitgliedern erklärte.

Dafür wiederum sind vorab Planungsleistungen erforderlich, über deren Vergabe jetzt der Gemeinderat zu entscheiden hatte. Auf Empfehlung der Verwaltung wurde einstimmig beschlossen, die Planungsleistungen für Ingenieurbauwerke für insgesamt 72 200 Euro an das Büro Himmelsbach & Scheurer zu vergeben. Mit den Leistungen für die Tragwerksplanung wird für insgesamt 25 900 Euro das Ingenieurbüro bfb beauftragt.

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