Kandern „Ochsensaal“ neu beleuchtet

Weiler Zeitung

Sanierung: Die Bauarbeiten im Kanderner Traditionsgasthaus schreiten weiter voran

Der Ochsensaal als Ort für Veranstaltungen hat in Kandern eine lange Tradition. „Das soll künftig weiter so sein“, sagt Quang Chien Hoang. Dem 51-jährigen Koch, der im vergangenen Juli den „Ochsen“ erwarb, liegt sehr daran, dass die Vereine wieder den Weg in das Traditionshaus finden.

Von Silke Hartenstein

Kandern. Die Neueröffnung von Gasthaus und Saal ist im April vorgesehen. Ab dann, so Hoang, können sich Interessenten an der Nutzung des Saals gern an ihn wenden. Auch für private Feste wolle er den Saal vermieten.

Für die drei Zunftabende der „Brezele Buebe“ öffnet der Saal im „Närrischen Büffel“ demnächst ausnahmsweise seine Türen.

Wie sieht es jetzt dort aus? Eigentlich wie immer, fand die „Oberbadische“ beim Besuch am Donnerstag. Die Unebenheiten des Holzdielenbodens wurden geglättet, die Dielen abgeschliffen und versiegelt. Die Wände sind frisch verputzt und gestrichen, die hölzerne Lamperie blieb ebenso erhalten wie die hölzerne Trennwand mit den schönen alten Glasscheiben.

Neu ist die Deckenbeleuchtung. Hier werden flächige organisch geschwungene Elemente durch farbige LED-Ketten hervorgehoben, für weiteres Licht sorgen weiße LED-Spots und die altvertrauten Lampenschalen im kleineren Saal.

Im Sinne des Brandschutzes wurden neue Vorhangstangen aus Metall angebracht, demnächst werden drei Brandschutztüren in den drei Geschossen eingebaut, vom Saal aus führt die Feuertreppe hinunter auf den Parkplatz. Sind erst einmal alle Auflagen des Brandschutzes erfüllt, steht einer Nutzung des Ochsensaals nichts mehr im Wege. Für ihre Zunftabende erhielten die Brezele Buebe unter Mithilfe der Feuerwehr und mit entsprechendem Brandschutzkonzept eine Ausnahmegenehmigung vom Landratsamt.

Die Renovierungsarbeiten am Saal begannen im Oktober und sind nun weitestgehend abgeschlossen. Der Umkleidebereich ist renoviert, die Jahrzehnte alten Wasserleitungen in der kleinen Küche wurden erneuert und beim Besuch unserer Zeitung sind die Handwerker im Korridor mit Elan bei der Arbeit.

Einen barrierefreien Zugang wird es weiterhin nicht geben, bedauert Hoang. Im Inneren des Gebäudes gebe es keinen Platz für einen Aufzug, gegen einen außen angebauten Aufzug sprächen die Vorgaben der Denkmalschutzbehörde.

Ohne rote Lampions

Unten im Restaurant ruht der grüne Kachelofen unter einer schützenden Folienabdeckung. Hier wolle er auf „klassische“ Innenarchitektur-Elemente von Asia-Restaurants weitestgehend verzichten, kündigt Hoang an. Rote Lampions oder rot-goldene Drachen soll es hier nicht geben: „Das ist auch nicht mehr modern.“

Vor 30 Jahren kam der Vietnamese in Deutschland an, seit langem betreibt mit seiner Familie das „Lucky Moon“ in Binzen. Im „Ochsen“ in Kandern, so Hoang, soll künftig asiatische Küche auf der Speisekarte stehen, dazu fünf bis sechs Gerichte, die laut Auskunft seines Vorgängers Rolf Zumkeller bei den Gästen immer gut ankamen.

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