Kandern Ortsmitte Riedlingen als Studienprojekt

Adrian Steineck
Für die Ortsmitte Riedlingen gibt es einige Pläne. Vor allem die Feuerwehr hat Bedarf angemeldet. Foto: Alexandra Günzschel

Die Neugestaltung der Ortsmitte Riedlingen nimmt Form an. Dabei haben Studenten maßgeblich geholfen.

Judita Kovac, Leiterin Hochbau, ließ im Kanderner Gemeinderat das bisherige Vorgehen bei der Ortsmitte Riedlingen Revue passieren.

Was im Sommer vergangenen Jahres mit einem Rundgang durch Riedlingen begonnen hat, ist weiter gediehen. An dem Rundgang haben Susanne Dürr, Stadtbauprofessorin an der Hochschule, Sabine Schneider (ebenfalls von der Hochschule Karlsruhe) sowie der Freiburger Landschaftsarchitekt Andreas Böhringer teilgenommen. Alle drei gehören dem Gestaltungsbeirat für Projekte an, die im Rahmen des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum (ELR) bezuschusst werden. Nach dem Spaziergang durch Riedlingen seien die drei so angetan gewesen, dass sie vorschlugen, ein Studienprojekt daraus zu machen.

Gut 20 Studenten der Hochschule Karlsruhe begannen im Oktober mit der Projektarbeit, wie Kovac im Gemeinderat darlegte. Mit ins Boot geholt wurde die Feuerwehr, die den Studenten aus ihrer Sicht die Probleme im Riedlinger Ortskern wie etwa die beengten Platzverhältnisse schildern ließen. Ein Wochenende lang arbeiteten die Architektur-Studenten Ideen für eine Neugestaltung des Dorfzentrums aus. Ihre Ergebnisse wurden im Januar in einer Ausstellung präsentiert.

Einwohner gefragt

Wo Riedlingen aus Sicht der Einwohner Pluspunkte und Schwachstellen hat, war Thema zweier Bürgerversammlungen. Diese wurden durch das Büro Stoll Architekten moderiert. Sie machte deutlich: „Die problematische Unterbringung der Feuerwehr ist der erste Brand, den wir löschen müssen.“ Einige Wünsche, die im vergangenen Jahr geäußert wurden, habe man bereits erfüllt, etwa die Aufwertung des Spielplatzes.

Wie es weitergeht

Nach der öffentlichen Präsentation der Studien-Arbeiten mit Ausstellung im Januar folgende Abklärungen zur Unterbringung der Feuerwehr in der Ortsmitte, sagte die Bauamtsleiterin. Es sei zu klären, welche Möglichkeiten es im Rahmen des Denkmalschutzes gibt, welche Fördermöglichkeiten in Anspruch genommen werden können und wie es um die Statik des jetzigen Feuerwehrheimes bestellt ist. Zu den Themen Denkmalschutz und Förderung aus dem ELR-Topf gelte es dann, weiter zu planen. Laut Statiker sei das Feuerwehrgebäude in keinem guten Zustand, dennoch sei dort und in dessen Umfeld vieles möglich, sagte Kovac.

Bürgerinformation geplant

Sobald die Ergebnisse der statischen Abklärungen vorliegen, sollen diese im Rahmen einer Bürgerinformation vorgestellt und in den Gremien diskutiert werden. Einen Termin dafür gibt es noch nicht.

Klar ist laut Kovac schon jetzt, dass die marode Garage beim Rathaus erhalten bleiben und wieder aufgebaut werden soll.

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