Kandern Platz geschaffen für einen neuen Eichenwald

Weiler Zeitung
Revierförster Reiner Dickele (l.) unterhält sich mit Dietmar Wieber über den Fortgang der Arbeiten. Foto: Alexandra Günzschel Foto: Weiler Zeitung

Forstarbeiten: Ortsverbindungsstraße von Kandern nach Feuerbach nächste Woche weiter gesperrt

Kandern-Feuerbach (ag). Wegen Waldarbeiten ist die Ortsverbindungsstraße von Kandern nach Feuerbach nach wie vor gesperrt. Die Arbeiten, die am Montag begonnen haben, werden voraussichtlich noch bis kommende Woche Donnerstag anhalten. Von Kandern aus bleibt die Zufahrt bis zur Feuerbacher Höhe bestehen. Ansonsten ist Feuerbach derzeit über Riedlingen zu erreichen. Wegen Verschmutzungen kann die Straße auch nachts nicht freigegeben werden, wie das Landratsamt Lörrach bekannt gibt.

Entlang der Straße wird derzeit Borkenkäferholz gefällt. Das schadhafte Fichtenholz befindet sich in einem Waldstück, das von der Stadt aufgekauft wurde, zum einen zum Zweck der Arrondierung des Stadtwalds, aber auch deshalb, weil sich das Areal an einer öffentlichen Straße befindet.

„Wir können die Bäume nicht stehen lassen. Sie fallen irgendwann um“, erklärte vor Ort Revierförster Reiner Dickele. An Ort und Stelle soll stattdessen ein Eichenwald entstehen.

Am Donnerstagmorgen kümmerten sich Dietmar Wieber mit seinem Schlepper und Marius Krafft, Forstwirt im zweiten Lehrjahr, um die überwiegend toten Bäume. Krafft übernahm das Fällen, während Wieber die Stämme aus dem abschüssigen Waldstück herausholte. Rund 150 Festmeter taugen wohl nur noch für die Produktion von Hackschnitzeln. Die Verarbeitung soll kommende Woche vor Ort vonstatten gehen.

Ein bisschen wettmachen kann den Verlust das größere Stammholz, das zunächst zum Sammelplatz nach Efringen-Kirchen kommt, und später vielleicht nach China. Darunter sind auch einige Lärchenstämme, zu einem kleinen Teil ebenfalls vom Borkenkäfer befallen.

Im Schnitt, so schätzt Dickele, werden die Stämme 30 Euro pro Festmeter einbringen, bei einer normalen Ernte wären es 60 bis 70 Euro gewesen.

Lärchenholz, so erklärt der Förster, gelte wie die Akazie als beständig und sei deshalb gut zum Verbauen geeignet. Er rechnet damit, dass dieses Holz in die Schweiz verkauft wird. Ein paar weitere Stämme, etwa Weißtanne, liegen für einen lokalen Interessenten an der Straße bereit.

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