Klar wurde bei der Versammlung, dass das Volksbegehren „Pro Biene“ auch die Landwirte und Weinbauern in Tannenkirch beschäftigt. „Wenn es so kommt, wie bisher vorgesehen, wird das gravierende Auswirkungen auf die Landwirtschaft und auch auf die Landschaft haben – kein Mensch, auch kein ökologisch denkender, kauft schorfige und wurmige Äpfel“, gab Fritz Höferlin ein Beispiel. Wenn immer mehr Landwirte aufgeben, kommt die „viel stärker gespritzte Ware aus Argentinien, Spanien und der Türkei durch die Hintertür – die Läden bleiben nicht leer, der Großhandel beschafft sich die Ware dann einfach woanders“, gab er zu bedenken. Ob dies dann der gewünschte Effekt für die Verbraucher sei, wage er zu bezweifeln, meinte Höferlin, für den das Insektensterben noch andere Ursachen hat. „Die Steingärten in den Städten und das Versiegeln von immer mehr Flächen für Gewerbe- und Baugebiete, darüber spricht keiner“, ärgerte er sich.