Kandern-Wollbach - „Ausverkauft“ – die Tickets gingen im Vorfeld weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. Das zweite Forsthof-Open-Air im Innenhof des Wollbacher Anwesens entpuppte sich am Samstagabend als Publikumsmagnet.
Open Air: Musikverein Wollbach unterhält mit 26 Titeln. Ständchen für Manfred Wampfler.
Kandern-Wollbach - „Ausverkauft“ – die Tickets gingen im Vorfeld weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. Das zweite Forsthof-Open-Air im Innenhof des Wollbacher Anwesens entpuppte sich am Samstagabend als Publikumsmagnet.
Der Musikverein Wollbach als Veranstalter konnte Hunderte Fans begrüßen. Manfred Wampfler, der Besitzer des Anwesens, hatte zudem am gleichen Tag seinen 90. Geburtstags. Alle Anwesenden sangen ihm ein Ständchen, begleitet von den mehr als 40 Musikern, die von Oliver Hauser dirigiert wurden.
Da Wampfler aber erst von einer Reha-Maßnahme zurückgekommen sei, berichtete Ortsvorsteher und Schirmherr Max Sütterlin, konnte der Jubilar nicht aktiv am Fest teilnehmen. Sütterlin übergab deshalb eine große Flasche Jubiläumswein an die Verwandten von Manfred Wampfler.
„Der ganze Ort hat Wampfler, der den Forsthof vor 30 Jahren erwarb und ihn dann zehn Jahre lang renovierte, viel zu verdanken, er setzt sich seit vielen Jahren für die Vereine ein und stellt sein Anwesen zur Verfügung“, betonten Sütterlin und für den Musikverein Thomas Kuckuk. Der Musikverein selbst bot beste musikalische Unterhaltung – das Geschehen auf der Bühne wurde zudem auf Bildschirme übertragen und, als es dunkel wurde, auch auf die helle Mauer des mittleren Forsthof-Gebäudes.
Anuschka la Vecchia überzeugte als Solistin
Zusammengestellt hatte Dirigent Oliver Hauser 26 Titel, die meisten davon im Swing-Stil, die die vielen Fans vor der Bühne völlig begeisterten. Das insbesondere, weil Anuschka la Vecchia mit ihrer tollen Stimme als Solistin, oder zusammen mit Damaris Arnold, Christina Grothe, Raja Kuckuck und Alex Gottstein, zu vielen der Titel die Texte sang. „Cry me a River“ in der Version von Michael Bublé, „Conga“ von Miami Sound Machine, „Time“ von Pink Floyd, „Dear Future Husband“ von Mehghan Trainor – es machte einfach Riesenspaß zuzuhören.
Als weitere Höhepunkte folgten ein instrumentales Udo-Jürgens-Medley und das hinreißende Trompeten-Solo „What a wonderful World“ gespielt von Michael Bierwirth.
Fast kein Halten mehr war bei Christina Aguileiras „Candyman“, den die „Girlie-Group“ mit Verve präsentierte.
Und als weiterer Höhepunkt trat Alex Gottstein als Nachfolger von Cab Calloway mit „Minnie the Moocher“ auf – den Song aus dem Film „Blues Brothers“ mit Spaßfaktor, dessen Refrainteile jeder kannte und jeder im Hof lautstark mitsang.
Vor der auf die Hauswand geworfenen amerikanischen Flagge drehte dann Anuschka la Vecchia mit Lou Begas „You Wanna Be Americano“ richtig auf.
Viel Freude an der Veranstaltung hatten auch die Caterer – unter anderem das Team der „Engemühle“ sowie Thomas Heim von der kleinen lokalen Brauerei „Markgräfler Brauwerk“ aus Tannenkirch.