Kandern/Rebland Rotes Kreuz sucht Helfer für LeNa-Angebot

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Das Projekt setzt auf eine Kombination von digitalen und Präsenzangeboten. Foto:  

Das Betreuungskonzept wird auf das südliche Markgräflerland ausgedehnt.

Das Deutsche Rote Kreuz sucht Aufbauhelfer für das geplante Betreuungsangebot „LeNa“ im Kandertal, heißt es in einer Mitteilung. „LeNa“ stehe für „Lebensqualität in der Nachbarschaft“ und wird ab 2025 im nördlichen Landkreis Lörrach im Bereich Kandern, Schliengen und Bad Bellingen angeboten.

Die Idee dahinter ist es, durch digitale Tools Senioren so lange wie möglich in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung betreuen zu können. Frank Schamberger und Florian Köhler hatten das Projekt im Kanderner Gemeinderat vorgestellt und führten einen Film vor, wie eine 92-jährige Frau aus Bad Krozingen mit Hilfe von Amazons „Alexa“ eine Einkaufsliste verwaltet und Kontakt zu Verwandten hält.

Es sei eine Kombination aus persönlicher Betreuung und moderner Technologie, hatten die DRK-Mitarbeiter den Räten erklärt. Es würden neue Wege für Begegnungen, Kommunikation und soziale Teilhabe geschaffen, hieß es bei der Vorstellung des Konzepts.

Die Angebotsformen beziehen sich auf digitale Unterstützung, feste Sprechzeiten in einer Anlaufstelle in Kandern, persönliche Betreuung durch Hausbesuche sowie Angebote in Präsenz oder in der Online-Vernetzung.

Die Leistungen werden teilweise über die Pflegekasse abgerechnet oder über einen Eigenanteil für die Teilnahme an einzelnen Modulen. Die drei Kommunen zahlen 7000 Euro pro Jahr, Kandern ist mit 3000 Euro dabei. Die Pflegekassen tragen den gleichen Betrag als Aufbauleistung bei. Es gebe drei regionale Schwerpunkte im Bereich des Kreisverbands Müllheim, davon ist einer im südlichen Markgräflerland mit Kandern, Bad Bellingen und Schliengen. Es gebe keine maximale Teilnehmerzahl, aber die Startgröße seien 60 Personen für das Projekt. Für die geplanten Treffpunkte in Präsenz werde mit Gruppengrößen von etwa 20 Personen gerechnet, hieß es.

Für die Betreuung werden Ehrenamtliche eingesetzt, die nach Übungsleiterpauschale vergütet werden und über einen digitalen Lerncampus geschult werden sollen. Für die Gesamtkoordination wird der Kreisverband eine Fachkraft in Teilzeit abstellen, die aus dem Bereich soziale Arbeit oder Pflege stammt. Der DRK-Kreisverband Müllheim sei Vorreiter in digitaler Teilhabe für Senioren und biete Fortbildungen seit nahezu 20 Jahren an, sagten Schamberger und Köhler.

Kontakt: Johanna Mauser-Loret, Tel. 07631/1805-16), Frank Schamberger, Tel. 07631/1805-15), E-Mail: servicestelle@drk-muellheim.de

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