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Weiler Zeitung

Ortschaftsrat: Riedlinger bereiten Bürgerversammlung zur neuen Ortsmitte vor

Nur ein Punkt stand auf der Tagesordnung des Ortschaftsrats Riedlingen am Mittwochabend. Über diesen jedoch wurde eifrig diskutiert. Die Riedlinger, auch einige Zuhörer hatten den Weg ins Rathaus gefunden, machten sich Gedanken über Themen, die bei der Bürgerversammlung Ende des Jahres behandelt werden sollen.

Von Alexandra Günzschel

Kandern. Dabei konnte ein Thema direkt ausgeklammert werden. Über die Breitbandanbindung in Riedlingen und Holzen wird es eine gesonderte Informationsveranstaltung am Donnerstag, 7. November, in der Halle in Tannenkirch geben, zu der die Stadt einlädt. Auch eine Infoveranstaltung zum Dauerwunschprojekt Radweg Kandern – Riedlingen soll es in diesem Jahr noch geben.

Die Ausgangssituation

Hintergrund der Bürgerversammlung sind Überlegungen, eine neue Dorfmitte zu errichten. Ein Feuerwehrgerätehaus wird ohnehin benötigt: Warum also nicht gleich noch den Gemeindesaal, den Jugendraum und die Ortsverwaltung in den Neubau integrieren? Bei einem großen Wurf dieser Art käme man wohl auch günstiger davon, da für alle Gebäude ohnehin Investitionen anfallen würden.

Wünsche und Anregungen

Aus den Zuhörerreihen kam der Wunsch, gleich noch einen neuen Spielplatz in das Bürgerzentrum zu integrieren. Der Zustand des bestehenden Spielplatzes sei nicht optimal, wie ein Vater auch anhand von Bildern darlegte. Ergänzend wurde dazu gleich noch eine Boulebahn vorgeschlagen, so dass der Kinderspielplatz auch abends noch belebt wäre.

Aber auch das Thema Hundekot beschäftigte die Riedlinger. Versuchsweise sollen nun zwei Tütenspender aufgestellt werden. Außerdem will man die Hundehalter sensibilisieren, möglicherweise dadurch, dass man sie regelmäßig anschreibt.

Des Weiteren sind bei der Bürgerversammlung Ideen zur Begrüßung der Autofahrer an den drei Ortseingängen gefragt. Ortsvorsteher Rolf Moritz war es wichtig zu betonen, dass alle drei Standorte gleich gestaltet werden sollten.

Als weitere Wünsche wurden ein eigener Riedlinger Kindergarten, eventuell auch in privater Hand, sowie der Erhalt alter Gebäude genannt. Ganz allgemein wurde ein Treffpunkt für die Dorfbevölkerung gewünscht.

Mögliches Neubaugebiet

Moritz hält es für wahrscheinlich, dass im Zuge der Fortschreibung des Flächennutzungsplans ein neues Baugebiet oberhalb des Lettenwegs ausgewiesen wird. Je nach Größe wäre für dieses Neubaugebiet sogar ein Spielplatz vorgeschrieben, überlegte der Ortsvorsteher.

Ausgesprochen gut kam die Idee von Zuhörer Herbert Uhl an, eine gemeinschaftliche Pflanzaktion für hochstämmige Obstbäume in die Wege zu leiten. Uhl kam auf die Idee, weil gerade erst wieder alte Bäume gefällt werden mussten. „Da sollte etwas nachkommen“, meinte er und wies auf Fördermöglichkeiten durch das Regierungspräsidium hin. Diese Möglichkeit will Moritz von der Verwaltung prüfen lassen.

Tempo 30 im ganzen Dorf

Ein großer Wunsch der Riedlinger sind Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung. Doch viele Ideen dazu wurden in der Vergangenheit aufgrund gesetzlicher Bestimmungen schon abgelehnt.

Dennoch will man es noch einmal versuchen. Moritz schlug vor, gleich für das ganze Dorf Tempo 30 zu fordern mit Fußgängerüberwegen am Rathaus und an der Bushaltestelle. Kompromissvorschläge waren Verkehrsspiegel an unübersichtlichen Stellen sowie das Aufstellen einer Smiley-Anzeige.

Die Versammlung

Für die Bürgerversammlung, für die es am Mittwoch noch keinen Termin gab, soll das Programm noch einmal deutlich gestrafft werden. Dennoch will man den Bürgern auch Raum geben für eigene Ideen und eigenes Engagement, etwa in Form von Dorfaktionen, die die Gemeinschaft fördern.

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