Der Rathaussaal platzte dieses Jahr aus allen Nähten – keine Frage, viele Narren wollten dabei sein, als Bürgermeister Christian Renkert das letzte Mal den Rathausschlüssel an die Brezele Buebe abtreten musste.
Fasnacht: „Gespenst von Schloss Entenstein“ mit viel Wumms und vielen neugierigen Narren verabschiedet
Der Rathaussaal platzte dieses Jahr aus allen Nähten – keine Frage, viele Narren wollten dabei sein, als Bürgermeister Christian Renkert das letzte Mal den Rathausschlüssel an die Brezele Buebe abtreten musste.
Von Jutta Schütz
Kandern. Mit viel Wumms traten die Guggemusiker aus Kandern auf und präsentierten neue Guggefasnachtshits. Oberzunftmeister Johann Albrecht teilte vor der Schlüsselübergabe aus und meldete gleich Bautätigkeiten auf dem immer noch leeren Toka-Areal an. „Wir fangen an, bis das Landratsamt was merkt, sind wir längst fertig“, projektierte er unter Gelächter neue Gebäude.
Das Dixieklo in der Oberstadt wollen die Narren als feste Einrichtung für angesäuselte Kneipenbesucher, die auf dem Heimweg ein stilles Örtchen suchen, etablieren. Und Renkert solle doch bitte, sobald er sein Bürgermeisteramt in Schliengen antritt, zuerst mal die Brezelfabrik nach Hause schicken und dann auch noch Geld überweisen, damit ihn Kandern in guter Erinnerung behält.
Als praktischer Sündenbock angedient
Renkert outete sich in einer närrischen Ansprache als das Gespenst von Schloss Entenstein, dem man jetzt alles in die Schuhe schieben kann „was de Schissgass abe goht“.
Ganz mit leeren Händen musste das „Gespenst“ nicht nach Hause, es bekam die erste druckfrische Ausgabe der Fasnachtszitig überreicht, diesmal war nicht der Rathauschef auf dem Titelblatt, sondern der FC Kandern, der stolze 100 Jahre alt wird.