Kandern Resonanz durchweg positiv

(rrh)
Am Dienstag wurde das neue Stadtentwicklungskonzept für Kandern im Holzener Rathaus vorgestellt. Foto: Rolf Rhein

Ortschaftsrat: Storchendorf für das Stadtentwicklungskonzept.

Kandern-Holzen - Der Gemeinderat der Stadt Kandern hat im Jahr 2017 die Erstellung eines Stadtentwicklungskonzepts beschlossen und die LBBW (Landesbank Baden-Württemberg) Immobilien Kommunalentwicklung (KE) mit der Prozessbetreuung beauftragt.

Das neue Stadtentwicklungskonzept umfasst einen Zeitraum von der Gegenwart bis ins Jahr 2035 und ist nun als Vorlage in den Ortschaftsräten der Kanderner Teilgemeinden und im Gemeinderat fertiggestellt. Umsetzbare Maßnahmen sollen unter Einbindung der Bürgerschaft, der Ortschafts- und Gemeinderäte sowie der Verwaltung verwirklicht werden.

Am Dienstag wurde das 73 Seiten umfassende Konzept dem Ortschaftsrat Holzen vorgestellt. Ortsvorsteher Wilhelm Weiß beschränkte sich angesichts des großen Umfangs auf die Darstellung der wesentlichsten Inhalte.

Das vorliegende Entwicklungskonzept bietet lediglich einen Orientierungsrahmen für die künftige Stadtentwicklung. Ein Anspruch auf Umsetzung der im Konzept genannten Projekte besteht damit nicht, da Entscheidungen über die Konkretisierung möglicher Vorhaben von den aktuellen Rahmenbedingungen und dem Stand der städtischen Finanzen abhängen. Folgende Themenfelder sind darin enthalten: Demographie, Miteinander leben, Kinderbetreuung, Bildung, Sport – Freizeit – Kultur – Tourismus, Städtebau, Sanierung, Wohnen, Gewerbe – Handel – Dienstleistung, Energie – Technische Infrastruktur, Mobilität sowie Freiraumentwicklung – Umwelt. In der Beschreibung der Ausgangslage für die Gesamtstadt Kandern wird auch der als „Storchendorf“ bekannte Ortsteil Holzen benannt. Er liegt rund fünf Kilometer südöstlich von Kandern und hat 635 Einwohner. Erwähnt werden die aus dem 13. Jahrhundert stammende evangelische Kirche mit ihren spätgotischen Fresken, das bekannte Storchengehege sowie das Fraunhofer-Institut, das in Holzen eine Außenstelle mit einigen in Europa einzigartigen Versuchsanlagen betreibt.

In dem für die Ortsteile ausgewiesenen Flächennutzungsplan wird für das Storchendorf als Wohnbauentwicklungsfläche das Gebiet „Rummsmatt“ genannt. Hier wäre auf 0,7 Hektar eine Bebauung mit elf Wohneinheiten möglich.

Ansonsten wurden für die Ortsteile keine im Einzelnen aufgeführten Maßnahmen im Rahmen des Stadtentwicklungskonzepts benannt. Viele der für die Gesamtstadt als notwendig erkannten Maßnahmen gelten gleichermaßen für die Ortsteile. So zum Beispiel die Senkung des Gesamtenergiebedarfs sowie die laufende Verbesserung der technischen Infrastruktur.

Die Resonanz auf das neue Stadtentwicklungskonzept war im Ortschaftsrat Holzen durchweg positiv. Daher wurde der Vorlage geschlossen zugestimmt. Die endgültige Entscheidung liegt beim Gemeinderat, der am Montag tagt.

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