Kandern Rollierendes System funktioniert

Adrian Steineck

Kinderbetreuung: Schulbetrieb unter Corona-Bedingungen ist bis zu den Sommerferien gesichert

Kandern  - Wie es mit der Kinderbetreuung in Kandern weitergeht, war Thema im Verwaltungsausschuss. Grund dafür gab eine Anfrage der SPD-Fraktion, die wissen wollte, wie die Aussichten für eine Regelbetreuung bis zu den Sommerferien, die am 30. Juli beginnen, sind.

Bürgermeisterin Simone Penner ging zunächst auf den Ist-Zustand ein. So werden an der August-Macke-Schule seit dem 4. Mai die Neunt- und Zehntklässler in einem rollierenden System unterrichtet. Seit dieser Woche gibt es drei Stunden Präsenzunterricht für alle Schulklassen. „Die Schüler halten sich vorbildlich an die Abstandsregeln“, schilderte Penner ihre Rückmeldungen von den Lehrern und der Schulleitung.

Bis zu den Sommerferien sei der restliche Präsenzunterricht unter Einhaltung der Corona-Bestimmungen geregelt, machte die Bürgermeisterin deutlich. Die Klassen wurden in zwei Gruppen geteilt, damit die Abstände in den Schulräumen eingehalten werden können.

Eine Herausforderung sei die Baustelle an der August-Macke-Schule, da im Zug des Corona-Lockdowns ohnehin geplante Sanierungsarbeiten vorgezogen wurden (wir berichteten). Aber nach derzeitigem Stand lasse sich der Präsenzunterricht bis zu den Sommerferien wie geplant umsetzen.

Penner dankte auch den Lehrern, Schulleitern und Erziehern, ohne deren Engagement und Einsatz es nicht möglich gewesen wäre, die seit dem 17. März angebotene Notbetreuung für Schüler anzubieten, deren Eltern in systemrelevanten Berufen tätig sind. Die Stadt habe unterstützt, wo es ging, aber nicht immer sei jede Verordnung des Landes von vorneherein klar gewesen.

Kindergartensituation

Penner ging auch auf die Situation am städtischen Kindergarten ein. Hier wurde die seit Mitte März angebotene Notbetreuung in der ersten Woche gar nicht, ab Anfang April dann zunächst von einem Kind angenommen. „Es gab Verständnis bei den Eltern dafür, dass die Notbetreuung auch wirklich nur dann genutzt werden sollte, wenn es nicht anders geht“, sagte Penner. Die Krippengruppe sei derzeit vollbelegt. Diese Woche wurde mit der Betreuung der dritten Kindergartengruppe begonnen.

Die Hauptfrage dabei sei stets, wie man allen Kindergruppen gerecht werden könne, legte Penner dar. „Das Ziel ist natürlich, dass bald wieder jedes Kind in den Kindergarten kommen kann“, legte sie dar. Die Rückmeldungen der Eltern würden etwa in Wollbach, wo eine beispielhafte Nachfrage vorgenommen wurde, von Verständnis für die Notsituation bis zur Einstellung „Jetzt reicht’s“ gehen.

Frage zu Vereinen

Max Sütterlin (CDU/Unabhängige) fragte an, ob angesichts der Lockerungen der Corona-Verordnung auch Vereine wieder aktiv werden könnten. Penner sagte dazu, dass sie „einiges in ihrem Mailfach“ habe, das etwa die Musikschule betreffe. Beim Singen seien die Regelungen wegen der Ansteckungsgefahr schärfer als bei Sportvereinen, so dass Gesangs- oder Blasmusikvereine auf absehbare Zeit noch nicht wieder proben dürften.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading