Was die Rathaussanierung betrifft, betonten Richard Stoll und Stefanie Dahn vom beauftragten Architektenbüro, dass sie sich auf die Aufgabe freuen würden. Sie berichteten von anderen Sanierungsprojekten im Bestand, mit denen sie Erfahrung gesammelt haben, hoben die gestiegene Bedeutung der Bürgerbeteiligung hervor und versicherten, ihren Entwurf pünktlich zur August-Sitzung des Technischen Ausschusses zu präsentieren. Mit der Umsetzung könnte dann im kommenden Jahr begonnen werden.
Stimmen aus dem Rat
Bei der anschließenden Diskussion kritisierte Fritz Höferlin, Ortsvorsteher in Tannenkirch, dass mit dem Rathaus Kandern nach dem Bürgersaal schon das zweite Projekt in der Kernstadt in den Genuss der ELR-Mittel komme. Projekte aus den Dörfern, wie die Sanierung der Außenfassade des Rathauses in Tannenkirch, jedoch nicht zum Zuge kämen, obwohl es sich doch um Mittel für den ländlichen Raum handeln würde. Kandern ist aktuell ELR-Schwerpunktgemeinde und hat als solche besonders gute Konditionen bei der Vergabe von Fördergeldern aus diesem Topf.
Bürgermeisterin Simone Penner erwiderte, dass auch die Kernstadt zum ländlichen Raum gehöre. Mit Blick auf das Rathaus, in dem jeden Tag 30 Personen arbeiteten, sah sie großen Handlungsbedarf. So seien beispielsweise die Toiletten dringend sanierungsbedürftig.
„Gut, dass das jetzt angegangen wird“, fand Gemeinderätin Nicole Müller. Für ihre Trauung musste sie seinerzeit nach Sitzenkirch ausweichen, da ein Gast auf Barrierefreiheit angewiesen war.