Die Eltern wollen innerhalb von acht Wochen ein anwendbares Bonussystem als Anreiz für neue Mitarbeiter, aber auch um das bestehende Personal zu halten.
Stellenanzeigen sollen ohne Unterbrechung auf mindestens zwei gängigen Online-Jobportalen geschaltet werden. Darüber hinaus erwarten die Eltern wöchentliche Anzeigen in verschiedenen Tageszeitungen. Auch fordern sie Stellenanzeigen für Praktikanten, FSJler und Anerkennungspraktikanten – sowohl digital als auch in den Printmedien.
Darüber hinaus erwarten die Eltern die Zurverfügungstellung eines Raumes von der Stadt für eine Spielgruppe. Dort könnten ein- bis zweimal wöchentlich Kindern betreut werden, die noch keinen Kitaplatz erhalten haben.
Zu guter Letzt soll die Notgruppensituation nicht länger auf Kosten der Eltern gehen. „Wer sein Kind auf Grund von Schließungen zu Hause behält, muss eine Entschädigung erhalten“, so die Forderung. Aufgrund von Krankheitsausfällen treten solche Situationen oftmals kurzfristig auf, wie zu erfahren war.
Weitere Nachfragen
Für Diskussionsstoff sorgte das Thema FSJler und Praktikanten. Eltern berichteten, dass diese offenbar unerwünscht seien, da sie nicht ins Konzept passten und nur Arbeit machten. Jungen Leuten, die sich bei der Stadt nach solchen Stellen erkundigt hatten, habe man dies so mitgeteilt, hieß es. Die Bürgermeisterin wies diese Kritik mit Hinweis auf entsprechende Stellen zurück.
In Bezug auf die geforderten Räume für Spielgruppen erklärte Penner, dass sie diesbezüglich auf konkretes Feedback der Eltern warte. Speziell in Wollbach habe man sich bereits nach entsprechenden Räumen umgesehen. Aufgrund einer Schwangerschaft zeichnet sich für den dortigen städtischen Kindergarten bereits ein neuer personeller Engpass im Herbst ab, wie Ortsvorsteher Max Sütterlin kürzlich berichtete.
Weitere Informationen: https://www.openpetition.de/petition/online/forderungen-der-eltern-der-staedtischen-kitas-kandern-gegenueber-der-stadt-kandern