Kandern Straße wieder frei von Dreck

Weiler Zeitung

Bauarbeiten: Nach Polizeibesuch wurde endlich aufgeräumt

Kandern-Wollbach (ag). Von Anfang an war das geplante Mehrfamilienhaus an der Nebenauer Straße 12 vielen Anwohnern ein Dorn im Auge. Sie hielten den Bau schlicht für zu massiv. Schließlich wurde dem Bauvorhaben in einer abgespeckten Variante mit nur neun anstelle von zwölf Wohneinheiten aber zugestimmt.

In dieser Woche haben die Aushubarbeiten für das Neubauprojekt begonnen – und prompt ging der Ärger weiter. Anwohner, allen voran Norbert Ettner, kritisierten den durch Baufahrzeuge verursachten Dreck in Richtung der Landstraße weit über das übliche Maß hinaus. Durch den Regen der vergangenen Tage ergaben sich weitere Probleme. Besonders für Zweiradfahrer sei die Straße zu einer gefährlichen Lehmrutschbahn geworden, erklärt Ettner. Er befürchtete zudem, dass durch Lehmbrocken Abflüsse verstopft und die Fahrbahn überflutet werden könnte.

Ettner hat die Stadt dazu aufgefordert, für Abhilfe zu sorgen. Ihm zufolge hätte die Verschmutzung leicht verhindert werden können: durch ein geteertes Provisorium für Baufahrzeuge an der Zufahrt zur Aushubstelle.

Tatsächlich war Hanspeter Amann vom Bauamt schon am Dienstag vor Ort und hat offenbar mit dem Polier gesprochen. Doch auch er konnte, wie schon zuvor die Anwohner, wenig ausrichten.

Das änderte sich, als am Folgetag die Polizei in der Nebenauer Straße auftauchte. Die habe den Verantwortlichen „den Marsch geblasen“, wie Ettner zu berichten wusste. Nach dem Besuch der Polizei auf der Baustelle am Mittwochmittag ging dann offenbar alles sehr schnell. Die Straße wurde mit einem Wasserschlauch gesäubert und jeder beladene Lkw abgespritzt. Am Nachmittag wurde noch Schotter auf der Zufahrt zur Aushubstelle abgeladen, so dass der Untergrund dort nun stabiler ist. Offenbar hat die Androhung eines Baustopps Wirkung gezeigt. Nach der Eskalation sah der Bereich um die Baustelle am frühen Abend jedenfalls wieder recht passabel aus.

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