Kandern Stücke von Frédéric Chopin bis Joe Cocker

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Nicol Scherr und als Markus Höferlin wurden von Carl-Philipp Stammler (links), zweiter Vorsitzender des Musikvereins, geehrt. Foto: Joachim Pinkawa

Jahreskonzert: Musikverein Tannenkirch zeigt große Bandbreite. Mitgliederehrungen.

Kandern-Tannenkirch - Mit Werken von Chopin bis Joe Cocker begeisterte der Musikverein Tannenkirch beim Jahreskonzert sein Publikum. Das rund 40-köpfige Orchester unter der Leitung von Achim Lais überzeugte mit vielfältigen Klangeindrücken symphonischer Blas- und Orchestermusik und echtem musikalischem Können.

Die mehr als 200 Gäste in der Festhalle Tannenkirch, zu denen auch Kanderns Bürgermeister Christian Renkert sowie die stellvertretende Präsidentin Birgit Ludin und der Bezirksvorsitzende Heinz-Dieter Benischke des Alemannischen Musikverbands gehörten, erlebten einen Klangbogen musikalischer Stile, der an Vielfalt kaum zu überbieten war.

Das Jugendorchester, ebenfalls unter der Leitung von Achim Lais, eröffnete das Konzert. Mit „Festivo“ und den „Summer Nights“ aus dem Musical „Grease“ lieferten die jungen Musiker eine „reife Leistung“ und erhielten dafür begeisterten Applaus.

Nach dessen Verhallen wurden für langjährige Zugehörigkeit zum Musikverein als Aktivmitglied Nicol Scherr (25 Jahre) und als Ehrenmitglied Markus Höferlin (40 Jahre) von Benischke ausgezeichnet. Lilli Gütlin und Anina Zámbó (Saxofon) sowie Lina Dietz und Milan Zámbó (Klarinette) erhielten in einer originellen Präsentation von Isabelle Zumkehr das Leistungsabzeichen in Bronze überreicht. Leonie Gütlin und Robert Graf wurden mit dem Leistungsabzeichen Silber ausgezeichnet.

In „majestätischer Pracht“ ließ das Aktiv-Orchester anschließend schmissig die „Military Polonaise“ (Frédéric Chopin) erklingen, während „Mazel Tov!“ (Marc Jeanbourquin) facettenreich mit sehnsuchtsvollen wie lebhaften Passagen aus Elementen der traditionellen Klezmer-Musik als jüdische Volksmusik das Publikum mitriss. „El Cid“ (Bert Appermont), „Spanish Fantasy for Trumpet and Concert Band“, inspiriert von der Legende um den kastilischen Edelmann Rodrigo Diaz de Vivar, intonierte das Orchester mit galoppierenden spanischen Rhythmen, und Trompeter Tom Krebs skizzierte die Helden-Figur solistisch.

Kuhglocken und eine Schweizer Fahne unterstrichen die Ouvertüre „Schweizer Mosaik“ (Markus Götz) und zauberten klangvoll und fröhlich eine Bergwelt in den Saal, wie Ralf Lais, der durchs Programm führte, es zuvor auf Schwyzerdütsch angekündigt hatte. „Choreography“ (Robert Sheldon) in Ouvertürenform kam dagegen ebenso überraschend lyrisch anmutig zu Gehör, wie „Songs from the Catskills“ (Johan de Meij) als malerische musikalische Beschreibung verschiedener Naturlandschaften.

Mit Solistin Gerlinde Schütz am Akkordeon hauchte das Orchester mit „Paris Montmartre“ französisches Flair in den Raum, das mit „La vie en rose“ und „C’est si bon“ von verträumt bis brasilianisch-feurig bei „Moulin Rouge“ reichte.

Das Finale widmete das Orchester rockig-poppig der Musiklegende Joe Cocker. In perfektem Sound, der selbst die Reibeisenstimme des Musikgiganten nicht vermissen ließ, bewegten „Up where we belong“, „Unchain my heart“ sowie das mitreißende „You can leave your hat on“ und das legendäre „With a little help from my friends“ das Publikum zu förmlichen Beifallsstürmen.

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