57 Prozent der Gäste kommen aus Deutschland, davon 34 Prozent aus Baden-Württemberg und 18 Prozent aus Nordrhein-Westfalen, acht Prozent der Gäste sind aus den Niederlanden, acht Prozent aus der Schweiz, sieben Prozent aus den USA.
Kooperationen sind für den Tourismus wichtig
Der Tagestourismus hat für Kandern eine große Bedeutung: Kandertalbahn, Macke-Rundweg, Städtlitag, Reitturnier, Budenfest, Töpfer- und Kunsthandwerkermarkt, Themenwege, das Freibad all dies zieht Touristen an, berichtete Röder. „Dabei werden Kooperationen immer wichtiger, etwa mit der Schwarzwald-Tourismus, mit der Werbegemeinschaft Markgräflerland und dem Arbeitskreis Tourismus des Landkreises.“ Essentiell sei die Kanderner Internetplattform und dazu die neue Kooperation mit den Gemeinden Bad Bellingen, Schliengen und Malsburg-Marzell mit gemeinsamem Veranstaltungs- und Gastgeberverzeichnis. Auch die Werbung mit Hilfe der Zusammenarbeit mit Presse und Rundfunk sei dabei relevant.
Die Frage, warum Badenweiler noch nicht zu den Gemeinden gehört, die mit Kandern kooperieren, beantwortete Bürgermeister Christian Renkert diplomatisch: „Das Interesse in Badenweiler daran war eher verhalten, vielleicht ändert sich nun mit den neuen Verhältnissen etwas“, sagte er in Anspielung auf das dortige Bürgermeisterwahlergebnis.
Kandern (jut). In der Beherbergungsstatistik für 2018 ist die Schließung der „Weserei“ noch nicht berücksichtigt (siehe auch nebenstehender Bericht). 43 Beherbergungsstätten gab es 2018 (2017: 41), fünf davon waren Hotels, Gasthäuser oder Pensionen. 36 Privatvermieter, drei mehr als im Vorjahr, waren gemeldet. Die gewerblichen Gästebetten gingen von 273 auf 239 zurück, private Gästebetten gibt es sechs mehr, nämlich 102.
Die Übernachtungszahlen sind rückläufig und fielen von 29 454 im Jahr 2017 auf 28 311 im Jahr 2018. 10 172 Übernachtungen entfielen auf gewerbliche Betriebe, im Vorjahr waren es 11 502. Zulegen konnten die Privatvermieter, die 7241 Übernachtungen gegenüber 6957 Übernachtungen im Jahr 2017 verbuchten.
Bei der Jugendherberge gingen die Übernachtungen von 4870 auf 4138 zurück, der Campingplatz verbuchte ein Plus: 2841 Übernachtungen wurden hier gezählt, 2017 waren es 2429. Hinzu kommt hier der Zuwachs an Dauercampern, 224 mehr als 2017 stehen nun dort, damit wuchs die Dauercamperzahl auf 3920.
Rückläufig war auch die Zahl der Ankünfte: Gesamt wurden hier 10 728 im Jahr 2018 gezählt, im Vorjahr waren es noch 11 643.