In Wollbach wollte man sich diesem Projekt nicht grundsätzlich verschließen und sagte eine Bestandsaufnahme der bestehenden Angebote zu. Allerdings gab Ortsvorsteher Max Sütterlin zu bedenken, dass der größte Kanderner Ortsteil über ein ausgeprägtes Vereinsleben und entsprechend viele Angebote verfüge. Die Kandertalhalle und das Kandertalstüble als die wichtigsten Veranstaltungsorte in Wollbach seien praktisch ausgebucht. Würden wir uns beispielsweise einen Tanzkurs vor Ort wünschen, müsste dafür erst einmal eine Lokalität gefunden werden“, machte Sütterlin deutlich.
„Wenn kein Bedarf besteht, müssen wir auch nicht zwangsweise etwas etablieren“, sagte Fräulin, bat aber dennoch darum, sich einmal Gedanken darüber zu machen. Die VHS könne beispielsweise Vereine unterstützen, die bestimmte Angebote nicht mehr machen könnten, da ihnen dafür die Leute fehlten, sagte sie. Denkbar seien zudem einmalige Vorträge zu bestimmten Themen, wie etwa Tipps zum Einbruchsschutz durch die Polizei oder auch ein Feuerlöschkurs.
Im Ortschaftsrat war man der Ansicht, das solche Vorschläge aus der Bevölkerung kommen müssten. Auf keinen Fall gefährden will man das gute ehrenamtliche Angebot durch die Vereine vor Ort. Dass Wollbacher Kurse auch für Teilnehmer aus andern Ortsteilen geöffnet werden könnten, sofern es, etwa beim Mutter-Kind-Turnen, noch Kapazitäten gibt, war ein weiterer Vorschlag, dem man sich nicht verschließen wollte.