Als positiv wurde von den Teilnehmern die ruhige und naturnahe Lage empfunden – dies gilt für alle vier Ortsteile, die behandelt wurden, ebenso wie für Wollbach und Tannenkirch, die in der zweiten Bürgerwerkstatt im Mittelpunkt standen, und sogar für die Kernstadt, die am ersten Abend im Fokus stand (wir berichteten).
Bei der mehrstündigen Debatte, die von der Stadtplanerin Jasmin Kizler und ihrer Kollegin Julia Schütz, beide von der LBBW Immobilien Kommunalentwicklung (KE) geleitet wurde, geht es im Endeffekt um viel Geld: Mit den Ergebnissen aus den drei Bürgerwerkstätten will sich Kandern um die Aufnahme als Schwerpunktgemeinde in das ELR-Programm (Entwicklung ländlicher Raum) bewerben. Im Gespräch mit unserer Zeitung zieht Kizler eine positive Bilanz: „Es waren aus allen sechs Ortsteilen Bürger da“, sagt sie. Zehn bis 15 Teilnehmer hätten sich für jede Gruppe gefunden. Insgesamt seien zu den drei Bürgerwerkstätten etwa 60 Teilnehmer gekommen.
Die Möglichkeit, per Brief oder E-Mail Vorschläge zur städtebaulichen Entwicklung Kanderns zu machen, wurde bisher von fünf Interessierten genutzt. „Ich vermute, dass da noch etwas mehr kommt“, sagt Kizler auf eine entsprechende Nachfrage.