Kandern Volles Haus beim Bürgerempfang

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Viele Bürger Kanderns und der Teilorte kamen zum Bürgerempfang in der Sporthalle der August-Macke-Schule. Foto: sc

Bürgermeisterin Simone Penner blickt zurück

Zum ersten Bürgerempfang hatte die Stadt Kandern am Freitag eingeladen, und viele kamen: neben Landrätin Marion Dammann auch Bürgermeister der Nachbargemeinden und sehr viele Kanderner Bürger. Die Sporthalle der August Macke Schule war gut besetzt.

Musikalisch bereicherten der Musikverein und der Gesangverein aus Kandern und Schüler der Black Forest Academy den festlichen Rahmen. Die fast drei Jahre ihrer Amtszeit seien geprägt gewesen von Lockdown, Abstand, Maskenpflicht, Impfen und Quarantäne, sagte Bürgermeisterin Simone Penner.

„Wertvolle Begegnungen“

Auf viele wertvolle und inspirierende Begegnungen mit den Menschen der Stadt und ihrer Dörfer könne sie seither zurückblicken. Das Pandemiemanagement, der enorme Druck der Arbeitsbelastung in allen Bereichen, die Folgen des Ukrainekrieges und die damit verbundene Flüchtlingskrise, das alles seien Themen gewesen, die angegangen werden mussten.

So sei es nötig geworden, Stromaggregate anzuschaffen, um im Falle eines Notfalles handeln zu können. Penner sprach den Mitarbeitern der Kindergärten, der Schulen, des Gesundheits- und Pflegebereichs, dem Bauhof und der Stadtverwaltung ihren Dank dafür aus, das sie „das Rad unter allen Herausforderungen am Laufen halten“.

Ihr Dank galt auch den Kanderner Teilorten Riedlingen, Feuerbach, Sitzenkirch, Holzen, Wollbach und Tannenkirch für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. In der Vergangenheit seien Orte mit Aufenthaltsqualität wie beispielsweise die Boulebahn auf dem Schulhof in Tannenkirch sowie verschiedene Spielplätze geschaffen worden. Ein besonderer Schatz sei das Freibad, für das der Gemeinderat einen Sanierungsplan beschlossen habe. Kandern stehe aber auch für Kunst und Kultur, sagte Penner.

Schulsanierung

Der notwendige Ausbau der Kinderbetreuung und einen weiterer Standort für einen Naturkindergarten in Sitzenkirch wurden ins Auge gefasst. Die große Schulsanierung der August-Macke-Schule sei fast abgeschlossen. Es würden nun viele Straßensanierungsmaßnahmen folgen, wie die Sanierung der Breite Straße in Sitzenkirch und die Überquerungshilfe in Tannenkirch.

Allem voran werde die Planung für die Rathaussanierung vorangetrieben, die aus Brandschutzgründen und zur Herstellung der Barrierefreiheit erforderlich ist. Die Arbeiten zur Sanierung der Kandertalhalle in Wollbach laufen auf Hochtouren. Schon lange werde die Entwicklung des brachliegenden „Tonwerke-Areals“ verfolgt. Auf der Agenda stünden auch der Sozialwohnungsbau, das Wasserleitungsnetz und Generalentwässerungspläne. Zwar seien die Mittel begrenzt, Fördertöpfe müssten gesucht und gefunden werden, dennoch: „Noch können wir das“, schloss die Bürgermeisterin.

Im Anschluss bewirtete die Trachtengruppe aus Kandern die Gäste mit Sekt, Brezeln und Gugelhupf. Im gemütlichen Austausch und guten Gesprächen klang der erste Bürgerempfang aus.

Hohe Auszeichnung

Ehrenmedaille für Bernd Ilsen

Eine große und seltene Ehre hat die Stadt Kandern Bernd Ilsen erwiesen, der sich durch sein überaus großes Engagement auf sportlicher und sozialer Ebene, aber auch in der Kommunalpolitik verdient gemacht hat. Ilsen wurde die Ehrenmedaille der Stadt Kandern verliehen. Zuletzt war diese vor 15 Jahren der alemannischen Mundart-Dichterin Liesel Meier zuerkannt worden.

Vor 50 Jahren sei Ilsen „der Liebe wegen“ aus dem Ruhrpott nach Kandern gekommen. Sogleich brachte er sich in das Gemeinwesen ein: Torhüter der ersten Mannschaft beim FC Kandern, Mitglied und aktiver Mithelfer in so manchem Vorstandsgremium, beispielsweise bei der Brezelstädter Laienbühne, dem Turn- und Sportverein, beim Kanderner DRK und als Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt Ortsgruppe Kandern. Aber auch in der Kommunalpolitik machte sich Bernd Ilsen verdient: Er war Vorsitzender der SPD Kandern, 25 Jahre Mitglied im Gemeinderat der Stadt, davon 20 Jahre stellvertretender Bürgermeister. 1989 ging er als Stimmenkönig aus der Gemeinderatswahl hervor.

Für 25 Jahre bürgerschaftliches Engagement wurde Ilsen bereits mit der Ehrenmedaille des baden-württembergischen Gemeindetags geehrt. „Ich verneige mich tief vor Ihnen und bin berührt bei dem Gedanken, was Ihr Tun für so viele Mitbürger bedeutet und bewegt“, sagte Simone Penner, die dem Geehrten die Medaille und eine Urkunde überreichte.

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