Auch der Kanderner Klaus Eichler, sonst eher für sozialkritische Werke bekannt, zeigt in der Ausstellung Bilder zweier Zyklen, in denen er sich mit der Natur auseinandergesetzt hat – allerdings in viel kleineren Ausmaßen. Auf die Leinwand bringt er – meist mit Acrylfarbe – Strukturen, die sich unter dem Mikroskop zeigen, wenn man Blätter oder auch Lebensmittel wie Honig betrachtet. Die Vorlagen für seine Gemälde findet er im Internet. „Man muss ewig suchen, bis man ein brauchbares findet“, erläutert er. Die Mikroskope, wie etwa das Polarisations-Mikroskop oder das Elektronen-Mikroskop, kosten mehrere tausend Euro und werden in der Wissenschaft genutzt. „Mein Großvater war Lithograph und hat mich schon im Alter von sechs Jahren ausgebildet“, erzählt Eichler zu seinen künstlerischen Wurzeln.
Neben Böhnert und Eichler hat der Leiter der Stadtbücherei und Organisator Peter Diegel fünf weitere Künstler für die Ausstellung gewonnen: aus Lörrach Thomas Bossert, Marga Golz und Cerstin Thiemann sowie aus Schliengen Sonia Itten und Andreas Steun.
Die magere Beteiligung bei der Vernissage führt Diegel auf die tropischen Temperaturen vergangene Woche zurück: „Es ist einfach zu heiß gewesen.“