Dominik Scheidbach erläuterte die anspruchsvollen Aufgaben im Rangierdienst und demonstrierte das An- und Abkuppeln von Lok und Wagen. Der Rangierdienst ist Teil der Aufgaben eines Zugführers. Wer wollte, konnte auch hier einmal Hand anlegen.
Durch die Werkstatt führte Arnold Steiner. Derzeit befinden sich die Lok 7 und mehrere historische Wagen in der Restaurierung. Steiner erläuterte die dabei notwendigen Arbeiten. Wagen, die bei der Kandertalbahn nicht mehr benötigt werden, würden provisorisch hergerichtet und dann an Interessenten abgegeben.
Über das Leben der Loks berichtete Wolfgang Schleef. Alle acht Jahre muss eine Lok in die Werkstatt. Für die Lok 378.78 läuft Ende des Jahres die Frist ab. Dann soll die österreichische Lok, die in den vergangenen Jahren das „Chanderli“ vertreten hat, verkauft werden.
Die Infrastruktur mit ihren zahlreichen Aufgaben demonstrierte Martin Gfeller den Besuchern. Auch hier durften die Besucher einmal selber eine Weiche umstellen. Regelmäßige Kontrollen an der 13 Kilometer langen Strecke sind für die Sicherheit des Zugbetriebs von enormer Wichtigkeit. Nun weiß auch jeder der Rundgangteilnehmer, dass die Spurbreite der Kandertalbahn 1435 Millimeter beträgt.
Hans-Peter Meyer erklärte der Gruppe den Fahrkartenverkauf. Alle Fahrkarten sind nummeriert und am Ende eines Fahrtags penibel abzurechnen. Schließlich unterliegt auch die Kandertalbahn der Kontrolle der Bundesnetzagentur.
Den Höhepunkt des Infotags stellte die abschließende Fahrt mit dem Dieseltriebwagen dar. Dabei durfte Willi Schärer auf dem Führerstand über die Schulter geschaut werden.
Wer sich über eine der zahlreichen und vielfältigen ehrenamtlichen Arbeiten bei der Kandertalbahn und die Voraussetzungen informieren oder wer einen Schnuppertag in einem der Tätigkeitsbereiche verbringen will, wendet sich dafür ganz einfach an info@kandertalbahn.de