So hätten die meisten der Wähler „ruhig und verständnisvoll“ auf die besondere Situation reagiert. Der empfohlene Sicherheitsabstand von 1,5 Metern wurde anstandslos eingehalten, auch die Regelung, dass sich nur eine bestimmte Anzahl von Menschen gleichzeitig im Wahllokal aufhalten sollte, sorgte durch die Regelung mit mehreren Spuren nicht für Irritationen. Es lagen genügend Einweg-Stifte für alle Wähler aus, es gab Einweghandschuhe – diese nutzten laut Baltensperger aber nur wenige –, und für die Wahlhelfer gab es Atemschutzmasken. Ob sie diese tragen wollten, blieb aber jedem der Helfer selbst überlassen. Auch Mülleimer für die Entsorgung von Abfällen standen in ausreichender Zahl bereit.
Auch die Ortsverwaltungen ließen sich so einiges einfallen, um dem Coronavirus zu trotzen. „In Riedlingen und Feuerbach gab es Plexiglasscheiben und in Wollbach sogar einen eigens eingerichteten Hygienebereich“, schildert Baltensperger. In Tannenkirch und Sitzenkirch waren die Wahllokale eigens in die Halle verlegt worden, da dort die Bedingungen bessere sind als an den ursprünglich vorgesehenen Orten.