Kandern Wehr hatte immer ausreichend Kräfte

Weiler Zeitung
Die Feuerwehr Kandern wurde 2017 insgesamt 172 Mal alarmiert. Foto: Feuerwehr Kandern Foto: Weiler Zeitung

Einsatzstatistik: Feuerwehr Kandern gut aufgestellt

Im zurückliegenden Jahr rückten die Abteilungen der Feuerwehr Kandern mit ihren insgesamt 189 Einsatzkräften, darunter zehn Frauen, bei 172 Alarmierungen aus. Dabei stieg die Zahl der Einsatzkräfte um sieben Kameraden an. Das geht aus der Jahresstatistik hervor, die Kommandant Günter Lenke gestern vorgelegt hat.

Kandern. Die sieben Abteilungen wurden dabei zu insgesamt 139 Einsatzstellen gerufen. Die Ersthelfergruppe der Abteilungen Stadt und Tannenkirch waren bei 33 Alarmmeldungen laut Lenke stark gefordert.

Die Hauptlast des Einsatzaufkommens wurde von der Stadtabteilung Kandern getragen, die bei 110 Alarmierungen gefordert war. Bei zehn weiteren Einsatzstellen musste sie andere Abteilungen unterstützen. Dabei war der Waldbrand im Frühjahr der arbeitsintensivste Einsatz, hier musste überörtliche Hilfe aus Müllheim und aus Lörrach angefordert werden.

Auch zur Überlandhilfe musste man zu Einsatzstellen ausrücken. 21 Mal wurde nach Malsburg-Marzell, Schliengen und Bad Bellingen alarmiert. Dabei wurde unter anderem bei zwei Einsatzstellen mit der Führungsgruppe unterstützt. Zu den Fachkliniken Kandertal wurde Kandern bei zwei Alarmierungen durch die jeweiligen Brandmeldeanlagen angefordert. Der Fachberater Chemie, Dr. Manfred Dörner, rückte nach Schopfheim, Lörrach und Weil am Rhein aus, um die dortigen Einsatzkräfte bei Chemikalienaustritten zu beraten. Der Hilfeleistungszug der Abteilung Stadt war bei zwei Verkehrsunfällen in Malsburg-Marzell tätig.

Der einzige Hochwassereinsatz im Berichtsjahr musste ebenfalls überörtlich in Maulburg geleistet werden, dort waren 47 Einsatzkräfte mit dem Bau eines Dammes an der Wiese beschäftigt. Die Abteilungen Sitzenkirch, Tannenkirch, Wollbach und Kandern selbst eilten dabei den Maulburger zur Hilfe.

Die Wollbacher Abteilung rückte zu insgesamt 16 Einsätzen aus, wobei auch Brandsicherheitswachen in der Kandertalhalle berücksichtigt sind.

Die Tannenkircher Abteilung verzeichnete acht Ernstfälle. Die Abteilung Holzen hatte sieben Einsätze aufzuweisen, die Riedlinger Kameraden waren bei zehn Einsatzstellen aktiv, darunter fünf Brandsicherheitswachdienste bei Veranstaltungen im Mühleschopf. Die Feuerbacher Abteilung musste bei zwei Einsatzstellen zusätzlich im Stadtgebiet zur Unterstützung anfahren. Die Sitzenkircher waren bei neun Einsätzen gefordert. Darunter ein schwerer Arbeitsunfall im Wald, eine Personensuche bei Vogelbach und bei mehreren Anforderungen nach Kandern, um die dortige Abteilung beim Alarmstichwort „Wohnungsbrand“ zu unterstützen.

Besonders froh ist die Wehr über eine funktionierende Führungsgruppe der Feuerwehren Bad Bellingen, Schliengen, Malsburg-Marzell und Kandern selbst. Diese Gruppe unterstützt den jeweiligen Einsatzleiter bei größeren Einsätzen mit dem Einsatzleitwagen.

Erfreulich ist für Lenke, dass bei rund 35 Alarmmeldungen in der Arbeitszeit immer genügend Einsatzkräfte zur Verfügung standen. Lenke dankte den Arbeitgebern der Feuerwehrleute, die ihre Mitarbeiter für den Einsatzdienst freistellen. Insgesamt waren 1188 Einsatzkräfte 2158 Stunden im Einsatz, dies sind 800 Stunden weniger als 2016. Besonders froh sind die Verantwortlichen der Abteilungen, dass alle von Einsatzstellen gesund und unfallfrei wieder in die Gerätehäuser zurückgekehrt sind.

  Info zur Feuerwehr Kandern im Netz unter: www.feuerwehr-kandern.de

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading