Eine Nachfrage galt der neuen generalistischen Pflegeausbildung. Kreet zeigte sich froh darüber, dass diese Ausbildung wenigstens an der Altenpflegeschule noch stattfindet, nachdem die Mathilde-Planck-Schule schon im zweiten Jahr in Folge nicht mehr ausbildet.
Abstriche bei der Tagespflege befürchtet
Bei den Verhandlungen über die Abrechnungsmodalitäten mit den gesetzlichen Krankenkassen konnte eine Verbesserung für die Heime erzielt werden. Allerdings befürchtet Kreet bei der Tagespflege bald Abstriche machen zu müssen. Das Gesundheitsministerium plant offenbar die Abschaffung doppelt gezahlter Leistungen für die Tagespflege und beispielsweise den ambulanten Pflegedienst.
„Wir können nur hoffen, dass es soweit nicht kommt“, sagte Gabriele Weber. Die Vorsitzende der Kirchlichen Sozialstation Südliches Markgräflerland mit Sitz in Kandern sah darin eine gesellschaftlich unerwünschte Maßnahme. Es sei schwer, Menschen den ganzen Tag zu Hause zu pflegen, argumentierte sie dafür, dass beides gebraucht wird.
Fritz Höferlin erkundigte sich danach, ob der geforderte Mindestlohn für ausländische Pflegekräfte, die Menschen rund um die Uhr zu Hause betreuen, Auswirkungen auf das Pflegeheim hätte. „Diese Kräfte stehen nicht in Konkurrenz zu uns“, erklärte der Heimleiter. Er sprach diesbezüglich von einem „Dunkel-Markt“, der schon einige Jahre existiere.