Für Bach ist die Kanderner Orgel im Übrigen nicht optimal. Vermutlich wäre sie für französische Orgelliteratur besser geeignet, sagte Mack. Ohnehin ist er der Ansicht, dass so ein Instrument mehr kann als nur klassische Literatur. „Da gibt es sehr viele Möglichkeiten über die Gemeindebegleitung hinaus.“
Dass die Orgel schon älter ist merkt der Pfarrer übrigens auch daran, dass er mit seiner Körpergröße Schwierigkeiten bekommt, wenn er sich an die Tasten setzt. „Früher waren die Menschen eben kleiner“, stellte er fest.
Im Rahmen der Kanderner Kirchenkonzerte spielt am Samstag, 24. Februar, 19.30 Uhr, Antonina Krymova an der Merklin-Orgel in der evangelischen Stadtkirche. Geboren ist die heute in Stuttgart lebende Organistin in Russland, und bereits in früher Kindheit hat sie mit dem Klavierspiel angefangen. Nach ihrem Klavier-Abschluss 2008 in St. Petersburg verfolgte sie ihre neu entdeckte Leidenschaft für die Orgel als Konzert- und Solisteninstrument. In Kandern spielt sie Stücke von Michael Praetorius, Franz Tunder, Johann Sebastian Bach, Robert Schumann und Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Nach dem Konzert kann gespendet werden.