Kandern Weniger junge Leute wollen selbst Fußball spielen

Weiler Zeitung
Der Spielausschussvorsitzende Luca Kern (links) und der Vorsitzende Thomas Argast wollen den FC Kandern im Jubiläumsjahr weiter auf Kurs halten.Foto: Alexandra Günzschel Foto: Weiler Zeitung

Serie – Teil III: „100 Jahre FC Kandern“: Nachwuchsarbeit ist schwieriger geworden / Spielgemeinschaften

Kandern (ads). Im dritten Teil unserer Serie zum 100-jährigen Bestehen des FC Kandern (FCK) blicken wir auf die Zeit von Mitte der 80er-Jahre bis in die Gegenwart zurück.

Ab dem Spieljahr 1984/85 stieg der FCK von der A-Klasse der Bezirksliga in die Kreisliga A und ein paar Jahre später in die Kreisliga B ab. Es folgten in den Jahren danach sportliche Auf- und auch wieder Abstiege, wie es in der Festschrift zum 100-jährigen Bestehen des Vereins heißt.

Als Trainer waren seit dem Jahr 1984 Bernd Lindermer, Hans Mayer, Fridolin Treiber, Edgar Lais, Helmut Karle, Norbert Möhrle, Peter Klein, Thorsten König, Wolfgang Franke, Uli Giesel, Rolf Sutter, Marco Sahner, Daniel Brändlin und Sebastian Alesi für die Aktiven verantwortlich.

Aktuelle Situation

Derzeit spielt die I. Mannschaft in der Kreisliga B und die II. Aktivmannschaft in der Kreisliga C. Als Trainer fungiert Michael Bieler und als Co-Trainer Dominik Washausen. Ziel der Mannschaften ist ein vorderer Tabellenplatz. Die Jugend-Mannschaften spielen in einer Spielgemeinschaft mit dem SV Malsburg, den Sportfreunden Marzell und dem SV Liel-Niedereggenen.

Seit vielen Jahren ist Günter Argast als Jugendleiter tätig. Die Spiel- und Trainingsorte sind in Kandern, Malsburg und Liel.

Alle genannten Vereine müssen laut der Festschrift Spielgemeinschaften eingehen, da es nicht mehr genügend aktive junge Fußballer gibt. Gerade in Kandern sei das Angebot an Sport- und sonstigen Vereinen für Jugendliche so groß, dass der aktive Fußballsport nicht mehr mit dem Engagement früherer Zeiten ausgeübt werde.

Kunstrasenplatz gewünscht

In Kandern wünscht man sich seit einigen Jahren einen Kunstrasenplatz, da der Hartplatz nicht mehr zeitgemäß ist. Es gab bisher schon einige Vorsprachen bei der Gemeinde, aber bisher ohne Erfolg. Seit einigen Jahren bittet der Verein um Unterstützung bei der Jugendarbeit und bei der Platzpflege. Die Finanzen des FCK sind laut der Festschrift seit langem sehr angespannt, und nur durch viele Feste, durch Banden- und Plakatwerbung und nicht zuletzt durch Sponsoren kann der Spielbetrieb gesichert werden.

Ganz wichtig wäre hierbei die Unterstützung durch die Stadt Kandern, gerade im Hinblick auf die modernen Sportstätten in der näheren Umgebung in Efringen-Kirchen, Binzen, Wittlingen, Malsburg oder Liel. „Zum Ausbau des Hartplatzes in der Au mit einem Kunstrasen wäre die Schaffung eines kostengünstigeren Winterrasenplatzes eine Alternative“, heißt es in der Vereinschronik.

Weiter im Gespräch ist die Errichtung eines Sportzentrums beim Schwimmbad sowie mittelfristig eine Spielgemeinschaft mit den benachbarten Fußballern in Malsburg-Marzell und Liel. Die bisherigen Folgen der Serie sind am 8. und 21. April erschienen.

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