Kandern Winzergemeinde mit Geschichte

Walter Bronner

Wandern: Schliengen ist Widmungsort der Jahresbroschüre 2019 des Kanderner Schwarzwaldvereins.

Kandern - Es ist bereits 23 Jahre her, dass der Schwarzwaldverein Kandern erstmals mit einem sommerlichen Abendspaziergang die Nachbargemeinde Schliengen erkundete. Im neuen Jahr soll dieser informative Besuch erneut stattfinden. Deshalb ist auch die 64 Seiten umfassende Jahresbroschüre des Vereins dem Zentralort gewidmet.

Wichtige ortsgeschichtliche Fakten

Sie ist mit einer Luftaufnahme von Schloss Entenstein und seiner Parkanlage auf dem Titelblatt geschmückt. Weitere Fotos des stattlichen Markgräfler Winzerorts illustrieren das Innere der Broschüre. Und ein knapp gefasster Text, vorwiegend von Juliane Meier, der Leiterin des Touristikbüros im Rathaus, zählt die wichtigste ortsgeschichtlichen Fakten auf und zeichnet ein anschauliches Bild von der aktuellen Situation der Gemeinde, die 2020 das 1200-Jahr-Jubiläum ihrer ersten urkundlichen Erwähnung begehen kann.

Das Dokument befindet sich in der Stiftsbibliothek des Klosters St Gallen, das eins beachtlichen Güter in Schliengen besaß. Später kam die Gemeinde unter die Herrschaft des Basler Fürstbischofs. Sichtbar wird dies heute noch im Ortswappen, das links im geteilten Schild ein goldenes Hufeisen auf rotem Grund und rechts den schwarzen Basler-Stab als historisches Hoheitszeichen aufweist. Der Gang durch die Jahrhunderte gibt auch Auskunft über die weitere politische Entwicklung Schliengens und das kirchliche Leben am Ort mit der Pfarrkirche St. Leodegar als Mittelpunkt oder über die von einer lebhaften Vereinsszene geprägte kulturelle Vielfalt, das hervorragend ausgebaute Bildungswesen und das prosperierende Wirtschaftsleben.

Der Abendbesuch, bisher immer eine der teilnehmerstärksten Veranstaltungen des Schwarzwaldvereins, steht am Mittwoch, 19. Juni, auf dem Programm. Davor und danach weist die Broschüre mehr als 40 Wanderungen und Fahrten sowie über ein Dutzend weiterer Veranstaltungen wie Naturschutz-Einsätze, Sommerfest im Forsthausgarten und Stammtische auf. Naturexkursionen in der unmittelbaren Nähe sind ebenso vorgesehen wie größere Touren in alpine Gipfelregionen, Städtefahrten und Besichtigung renommierter Baudenkmäler nebst einer Ferienwoche in den Masuren.

Auftakt morgen

Auftakt ist am morgigen Sonntag die traditionelle Dreikönigs-Wanderung nach Sitzenkirch. Als nächstes stehen die Fußtour auf dem Rehberger Weg (16. Januar), eine Wanderung rund um Ebringen mit den Stationen Jesuitenschloss, Ruine Schneeberg und Berghäuser Kapelle (20. Januar) sowie sieben Tage Winterwandern auf gespurten Loipen und mit Langlaufmöglichkeit im Tannheimer Tal vom 27. Januar bis zum 2. Februar an.

Informationen über die Aktivitäten des Vereins gibt es allmonatlich am letzten Freitagabend ab 19 Uhr im Gasthaus „Schnecke“. Erhältlich ist die Broschüre auf Anforderung beim Vereinsvorstand oder im Tourist-Info-Büro der Stadt Kandern.

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