Kandern „Wir gehören alle zusammen“

Weiler Zeitung
Der Kanderner Städtlitag soll neu aufgestellt werden. Archivfoto: Saskia Scherer Foto: Weiler Zeitung

Städtlitag: Werbering stellt neues Konzept vor / Für Handwerk und Dienstleister öffnen

Der Städtlitag in Kandern soll als „lebendiges Schaufenster“ neu aufgestellt werden. Ein Augenmerk wird nun auch auf Handwerksbetriebe und Dienstleister gelegt, außerdem sollen sich die Teilorte sowie Malsburg-Marzell einbringen.

Von Saskia Scherer

Kandern. Kaja Wohlschlegel, neue zweite Vorsitzende des Kanderner Werberings, stellte das Konzept bei der Generalversammlung (siehe untenstehenden Bericht) vor. „Der Werbering will sich öffnen“, erklärte sie. Derzeit liege der Fokus auf Handel und Gastronomie, aber jeder sei eingeladen, die Plattform zu nutzen.

Der Arbeitstitel lautet „7 + 2 Standorte – ein Team“. Damit sind die Kernstadt und die Teilorte sowie die Berggemeinde gemeint. „Am Aktionstag soll die ganze Vielfalt und Einzigartigkeit des Schaffens präsentiert werden“, so Wohlschlegel. Die Betriebe könnten ihre Produkte verkaufen, ihr Ausbildungswesen vorstellen oder Kundenkontakte knüpfen.

Jeder Teilort sowie Malsburg-Marzell sollen dafür einen eigenen Bereich erhalten. „Die Zuweisung erfolgt nach der Resonanz“, kündigte die zweite Vorsitzende an. Der Kreativität seien dabei keine Grenzen gesetzt.

Ein Mitarbeiter eines Tannenkircher Betriebs, der vergangenes Jahr zum ersten Mal dabei war, hatte sehr gute Erfahrungen gemacht. „Die Kanderner sind unsere Leute, das ist unsere Stärke, vor Ort zu sein.“ Jessica Dörr, die ein Geschäft an der Hauptstraße betreibt, schlug vor, auch die Partnerstadt Soufflenheim einzuladen und stieß mit dem Vorschlag prinzipiell auf offene Ohren.

„Natürlich sollen auch die Geschäfte in der Innenstadt nicht vergessen werden und zeigen, was sie haben“, stellte Werbering-Vorsitzende Gerlinde Dziedo klar. „Wir gehören alle zusammen.“ Ihr Fazit lautete bereits jetzt: „Wir werden einen schönen Städtlitag auf die Beine stellen.“ Auch die Flüchtlingshilfe will sich beteiligen. Die Werkssiedlung St. Christoph kümmert sich voraussichtlich wieder um die Angebote für Kinder. Für Bewirtung wird ebenfalls gesorgt sein, verschiedene Restaurants haben zusätzlich geöffnet.

Beisitzer Michael Hauri wies noch auf eine gewisse Vorlaufzeit hin, die benötigt werde – und bat darum, das Thema etwa in den Ortschaftsräten anzusprechen. In Tannenkirch wurde bereits eine offizielle Info-Veranstaltung angekündigt.

Im Rahmen der Generalversammlung wurden auch allgemeine Vorschläge für die Töpferstadt gemacht. Buchhändler Detlef Berger wünschte sich etwa einen kompakten, einfach gestalteten Flyer mit allen Geschäften, Öffnungszeiten und Kontaktdaten. Möglicherweise könnten darin auch Restaurants mitaufgenommen werden, lautete eine andere Idee.

Ebenfalls wünschenswerten seien kleine Wegweiser, fand Dörr. „Gerade, damit die Kunden auch wissen, dass hinter dem Blumenplatz noch etwas kommt.“ Zudem fragte sie an, ob sich Kandern als Stadt beim Frühlingsfest von „Pro Lörrach“ präsentieren könne. Das soll nun abgeklärt werden.

Hauri brachte des Weiteren mögliche EU-Fördermittel für öffentliches W-Lan in der Innenstadt zur Sprache. Bürgermeister Christan Renkert erklärte, dass die Stadt bereits vergangenes Jahr Interesse angemeldet habe und nun die Anträge gestellt werden sollen. Außerdem läuft das Märktekonzept, bei dem ermittelt wird, wie viel Verkaufsfläche existiert und wo Erweiterungsbedarf herrscht.

Interessierte Betriebe, die sich am Städtlitag, der am Sonntag, 10. Juni, stattfindet, vorstellen wollen, können sich bei Claudia Röder, Leiterin der Tourist-Info, unter Tel. 07626/972356 oder per E-Mail an claudia.roeder@kandern.de melden.

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