Im Ortschaftsrat Wollbach wurden ausscheidende Mitglieder verabschiedet. Als neuer Ortsvorsteher wurde Werner Brugger als Ersatz für Max Sütterlin vorgeschlagen. Sein Stellvertreter soll Ralf Ernst werden, der auch bisher schon dieses Amt inne hatte.
Im Ortschaftsrat Wollbach wurden ausscheidende Mitglieder verabschiedet, langjährige Räte geehrt und das neue Gremium von Bürgermeisterin Simone Penner auf ihr Amt verpflichtet. Neuer Ortsvorsteher werden soll Werner Brugger, sein Stellvertreter soll Ralf Ernst gewählt werden.
Der scheidende Ortsvorsteher Max Sütterlin bedankte sich bei allen Gremiumsmitgliedern für den Einsatz in der vergangenen Amtsperiode. Er habe die harmonische Zusammenarbeit, sowie sachliche Auseinandersetzungen und den Einsatz etwa bei Bürger-Aktionen im Dorf sehr geschätzt, betonte der scheidende Ortsvorsteher. Er hielt fest, dass auch Rüdiger Sütterlin und Franziska Serazio aus dem Gremium ausscheiden. Rüdiger Sütterlin verpasste knapp den Wiedereinzug ins Gremium. Er steht auf der Nachrückerliste. Fünf Jahre hatte er dem Rat angehört – „seine guten Kenntnisse zum Dorf und sein fachmännischer Rat werden fehlen“, glaubt Max Sütterlin.
Sieben Jahre, zunächst von 2014 bis 2019, dann als Nachrückerin erneut von September 2022 bis heute, gehörte Franziska Serazio dem Ortschaftsrat an. „Sie war eine engagierte und kritische Ortschaftsrätin. Dein Wissen als Architektin war oft gefragt“, erinnerte Sütterlin, der sich mit einem Blumenstrauß bei Serazio bedankte.
Er dankte allen Mitstreitern in seinem Amt als Ortsvorsteher, die ihn in den vergangenen Jahren unterstützt hatten. Er habe in den vergangenen Jahren eine sehr schöne Zeit mit vielen interessanten Begegnungen, Gesprächen und Verhandlungen gehabt und die Möglichkeit geschätzt, „miteinander für das Dorf und die Gemeinde Kandern etwas Bleibendes zu schaffen“, sagte er. Für besonders erwähnenswert hielt er das hohe Maß an Eigenleistungen und bürgerschaftlichem Engagement in Wollbach.
„Der Einsatz lohnt sich, das Kümmern vor Ort sowieso und deshalb sollte man an der Ortsverfassung und der unechten Teilortswahl festhalten“, konstatierte er. Ein besonderer Dank Sütterlins ging an seinen Stellvertreter Ralf Ernst, dem er ein Kartenspiel mit eingedrucktem FC Bayern-Logo überreichte. Hier gab es Gelächter, denn Ernst ist seit Jahren Unterstützer von Schalke 04. Sütterlin selbst ist Bayern-Fan. Sütterlin bat dann die neu gewählten Ratsmitglieder an den Tisch – dies sind Max Geitlinger, Jonas Greßlin und Sabine Strohmeier, die künftig als einzige Frau im Gremium sitzt. Alle Räte wurden mit dem Eid auf die Verfassung von Simone Penner verpflichtet.
Für Sütterlin gab es zum Abschied viel Beifall aus den Zuhörerreihen und vom Ortschaftsrat. Ralf Ernst hielt im Namen des Ortschaftsrates eine kleine Lobrede auf Sütterlin: „Du hast extrem viel gemacht, vom Dorffest bis zum Kontakt zu unserem Partnerdorf in der Rhön – manchmal hat man sich gefragt, ob du schon dein Bett im Rathaus aufgebaut hast“, sagte Ernst.
Er überreichte Sütterlin ein Bierglas mit dem Aufdruck „Ehre, wem Ehre gebührt – dem Ortsvorsteher Max Sütterlin 2012 bis 2024“. Einstimmig unterstützt wurden im Ratsgremium die Vorschläge, Werner Brugger als neuen Ortsvorsteher und zu seinem Stellvertreter Ralf Ernst zu benennen. Die Wahlvorschläge müssen nun vom Gemeinderat bestätigt werden. Brugger bedankte sich für das ihm ausgesprochene Vertrauen und hofft nun auf die Fortführung der guten Zusammenarbeit. „Ich sehe uns gut aufgestellt“, kommentierte er.
