Wollbach spricht sich für gerechte Gebühren aus

Kandern-Wollbach (ads). Bei der Friedhofssatzung der Stadt Kandern, bei der turnusgemäß die Verwaltungs- und Benutzungsgebühren neu kalkuliert werden (wir berichteten am 18. Juni), spricht sich auch der Ortschaftsrat Wollbach dafür aus, dass die Gebühren für ein Urnenreihengrab etwas stärker erhöhen als für ein Doppelwahlgrab. Wie berichtet, soll ein Urnenreihengrab künftig statt bisher 275 Euro neu 353,41 Euro kosten, wie der Kanderner Kämmerer Benedikt Merkel im Verwaltungsausschuss darlegte. Damit reagiere die Verwaltung auf die Entwicklung weg vom aufwendigen Grab mit Grabstein hin zu einer Urnenbeisetzung.

In der Sitzung des Wollbacher Ortschaftsrats sprachen sich die Mitglieder ebenfalls für diese Variante aus. Damit sei man angesichts der gesellschaftlichen Entwicklung auch im Bestattungswesen „am nächsten dran“ an einer gerechten Gebührenkalkulation, sagte der Wollbacher Ortsvorsteher Max Sütterlin im Gespräch mit unserer Zeitung. Die Friedhofssatzung wird auch in der Sitzung des Kanderner Gemeinderats am Montag, 29. Juni, ein Thema sein.

Zwei Bauvorhaben

Daneben kamen zwei private Bauvorhaben zur Sprache, die beide ohne Diskussion einmütig befürwortet wurden. Sowohl der Antrag auf Baugenehmigung zum Anbau eines Wintergartens an ein Haus an der Nebenauer Straße als auch der Antrag auf Nutzungsänderung einer bestehenden Garage zu einem Verkaufsraum mit Selbstbedienung für landwirtschaftliche Erzeugnisse an der Rathausstraße sorgten für Einigkeit. Letzteres ist für Sütterlin „eine Bereicherung für die landwirtschaftlichen Erzeuger vor Ort“.

Glasfaser kommt voran

Der Ortsvorsteher informierte in der Sitzung auch darüber, dass derzeit die Glasfaserkabel in Wollbach eingeblasen werden. Der Breitbandausbau, der für schnelleres Internet sorgen soll, komme also voran.