Im Rat war man sich einig, dass mit Blick auf die Unwetterlage in Tumringen, Ötlingen und Binzen im Juli „in Riedlingen ein echter Bedarf beim Hochwasserschutz besteht“.
„Naturschutz ist wichtig, denn den kleineren Lebewesen in einem Bach, aber auch der Flora entlang eines Bachs wurde früher keine Aufmerksamkeit geschenkt – aber leider ist Naturschutz auch teuer“, stellten Greiner und Amann auf den Einwurf von Björn Trupp fest, dass „sich eigentlich jahrelang keiner für das Mehr an Wasser im Feuerbach bei Schlechtwetterperioden“ interessiert habe.
Vor allem vor dem Hintergrund, dass der Feuerbach in den vergangenen drei Jahren wegen der heißen Sommer fast gar kein Wasser mehr geführt habe. „Die Kleinlebewesen aber sind trotzdem da, diese halten sich auch längere Zeit in einem trockenen Bachbett, weil sie sich an die Bedingungen anpassen“, wusste Greiner. Ein positiver Effekt eines Rückhaltebeckens sei zudem, dass bei einer verzögerten Rückführung von Wasser in den Feuerbach bei Starkregen auch die Bachränder nicht erodieren.
Trupp interessierte sich für die Kosten des Rückhaltebeckenbaus. Die liegen samt Planung bei rund 500 000 Euro. Jetzt hätten auch mal die hohen Wassergebühren in Kandern einen Vorteil, denn verursacht dadurch „bekommt man sicher eine Förderung für den Beckenbau“, konstatierte Greiner.