Bürgermeister gebenden Startschuss
Am Donnerstagnachmittag unterzeichneten die Bürgermeister von Binzen, Eimeldingen, Fischingen, Rümmingen, Schallbach und Wittlingen beide Regelwerke. Die Erarbeitung dauerte aufgrund von Corona an die drei Jahre, so Verbandsgeschäftsführer Dominik Kiesewetter. Eine enge Abstimmung mit den Feuerwehren war wichtig. Insgesamt beträgt das Regelwerk 150 Seiten und könne je nach Situation angepasst werden. Die Stabsdienstordnung regelt im Katastrophenfall die Zusammenarbeit innerhalb der Verwaltung. Firmen wie BASF und Großstädte hätten solche Ordnungen schon lange erstellt, sagt Dominik Kiesewetter.
Auslöser: Starkregen in Rümmingen
Ein Grund für die Erarbeitung des Regelwerks war der Starkregen in Rümmingen im Jahr 2021. „Das konnten wir personell nicht stemmen“, so die Rümminger Bürgermeisterin Daniela Meier. Die Verwaltungsmitarbeiter seien ganze Tage für den Katastropheneinsatz im Einsatz gewesen. Eine Gemeinde allein sei mit so einem Naturereignis überfordert. Die Zusammenarbeit innerhalb des Verwaltungsverbandes beförderte auch die Pandemie. Die Corona-Verordnungen wurden im Verwaltungsverband erarbeitet und nicht extra in jeder Gemeinde. Und auch sonst gibt es bereits eine enge Zusammenarbeit der Gemeinden. So rücken die Wehren von Binzen und Rümmingen, wie auch in den anderen Verbandsgemeinden, bei Bedarf gemeinsam aus.