Große Versprechen
Musk wiederholte, dass die Aufgabe von Grok sei, "das Universum zu verstehen" und die Software "der Wahrheit" folgen solle, auch wenn die Ergebnisse nicht "politisch korrekt" seien. Zwei Varianten des neuen Grok-3-Modells können nach Musks Worten Probleme sorgfältig durchdenken, ähnlich wie ChatGPT o3-mini von OpenAI und das R1 des chinesischen KI-Unternehmens DeepSeek. Diese sogenannten "Reasoning-Modelle" versuchen, sich selbst zu überprüfen, bevor sie Ergebnisse ausgeben. Das soll zu besseren Ergebnissen führen, die dann auch für die Nutzer besser nachvollziehbar ausfallen.
Musk kündigte weiterhin an, dass Grok 3 schon bald eine KI-Stimme bekommen werde. Und die Vorgängerversion Grok 2 will sein Unternehmen in den kommenden Monaten als Open-Source-Modell veröffentlichen, so wie es zum Beispiel Meta mit seinen Modellen tut.
Konflikt mit OpenAI
Die Vorstellung von Grok 3 heizt den Wettbewerb unter den Anbietern von KI-Lösungen weiter an. Musk führt hier insbesondere eine Fehde gegen OpenAI-Chef Sam Altman. Musk hatte zusammen mit mehreren Investoren ein 97,4 Milliarden Dollar schweres Angebot gemacht zur Übernahme der Nonprofit-Organisation, die OpenAI kontrolliert. Der Verwaltungsrat des KI-Start-Ups wies es einstimmig ab. Der Tech-Milliardär versucht zugleich vor Gericht, die Umwandlung von OpenAI in ein auf Gewinn ausgerichtetes Unternehmen zu verhindern. Er hatte einst OpenAI mitgegründet, war aber später ausgeschieden. OpenAI wirft ihm vor, nun einfach einen Konkurrenten ausbremsen zu wollen.