Weitere Kinder könnten im Wald betreut werden

Romina Trefzer hat im Gemeinderat Kleines Wiesental ihre Ideen für zusätzliche Betreuungsplätze im Kleinen Wiesental vorgestellt. Es könne noch etwas Zusätzliches geben zum bisherigen Angebot, lautete der Vorschlag der Erzieherin. Laut Verwaltung kommen die Kindergärten bei der Betreuung der Ü3-Kinder immer wieder an ihre Aufnahmegrenzen. Trefzer wünscht sich deshalb einen Waldkindergarten, der in der Nähe der Naturpark-Schule beheimatet sein könnte. Das Angebot könne sich an Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren richten, sagte Trefzer.

Bürgermeister Gerd Schönbett sagte, Träger dieser Einrichtung können die Gemeinde, die evangelische Kirche oder eine Privatinitiative werden. Schönbett will das Thema bei einem Gespräch mit der Kirche im November ansprechen.

15 Kinder auswärts betreut

Die Frage sei, so der Bürgermeister, ob es genug Kinder gebe, die im Waldkindergarten betreut werden könnten. Ein Potenzial sieht er in den 15 auswärts betreuten Kindern, deren Eltern es bevorzugen, wenn sie ihr Kind nahe ihrem Arbeitsort betreuen lassen. Die Verwaltung könne den Eltern aber nicht vorschreiben, in welche Kita sie ihr Kind schicken, sagte Schönbett.

Es braucht nicht viel

Trefzer ergänzte, Waldkindergärten seien bei Eltern und Erzieherinnen sehr beliebt. Einige Klein-Wiesentäler Mamas hätten ihr Kind im Schopfheimer Waldkindergarten untergebracht.

Für dieses pädagogische Angebot brauche es lediglich eine Schutzhütte oder einen Bauwagen, ein WC und einen Strom- und Wasseranschluss. Bei Unwetter könnten die Kinder sich in den Räumen aufhalten, in dem sich die Schüler vor und nach dem Unterricht aufhalten.

Katharina Matzken begrüßt das Angebot: „Vielleicht ziehen dadurch mehr Leute ins Tal. Wir suchen ja immer nach Gründen, wie wir die Leute halten können.“

Wann diese fünfte Betreuungsgruppe im Kleinen Wiesental starten könnte, ist noch unklar. Schönbetts Vorschlag, damit im September 2024 zu starten, hält Romina Trefzer jedoch für „sehr sportlich“.