Aktuell sind in den städtischen, katholischen und evangelischen Einrichtungen 19,32 Stellenprozente unbesetzt.
Zum Maßnahmenkatalog der Verwaltung gehört neben Öffentlichkeitsarbeit inzwischen auch eine einrichtungsspezifische Ausschreibung, um die jeweiligen Besonderheiten hervorheben zu können. Auf Einkaufswägen und den beiden Stadtbussen sollen die „Kita-Helden“ beworben werden.
Erzieherinnen aus Spanien
Nach den guten Erfahrungen der evangelischen Einrichtungen möchte die Stadt ebenfalls spanische Fachkräfte rekrutieren. Auf Kreisebene soll mit einer Informationsveranstaltung für die verschiedenen Wege in den Beruf geworben werden. Unter anderem gibt es in Waldshut auch eine berufsbegleitende Abendschule, wobei sowohl in Waldshut als auch Lörrach wegen Personalmangels die Ausbildungen stocken. Insgesamt 64 Ausbildungsplätze sind in Rheinfelden vorhanden.
Monetäre Anreize
Neben monetären Anreizen wie Zuschüssen, Prämien und einer Förderung zum Wiedereinstieg will die Verwaltung das Angebot durch flexible Arbeitszeitmodelle und Homeoffice für Vorbereitungen, Hilfe bei der Wohnungssuche und einem garantierten Kita-Platz attraktive Bedingungen schaffen.
Keine Überbelegung
Derzeit laufe die Prüfung für die Errichtung einer „Betriebskita“. Für dieses Jahr ist zudem eine anonyme Befragung geplant, um zu erfahren, wo der Schuh drückt. Zum Schutz der Mitarbeiter soll die vom Kommunalverband für Jugend und Soziales freigegebene Überbelegung von Gruppen nicht wahrgenommen werden, betonte Bürgermeisterin Kristin Schippmann. „Das ist keine Lösung. Die Überbelastung schadet dem Personal.“