Pink war eine der beliebtesten Farben bei diesem quietschbunten Anlass, der aus einem Meer an Farbenfreude und Fantasie bestand. Lange vor Beginn versammelte sich eine aufgeregte Schar der Abteilung „Narresome“ auf dem Sparkassenplatz.
Kleine Männer im Kostüm der Blues-Brothers und Mamas im pinkfarbigen Einhorn-Overall: Am Fasnachtsdienstag läuft manches anders herum, denn der Tag gehört traditionell den Jüngsten – und denen wiederum gehört die Straße.
Pink war eine der beliebtesten Farben bei diesem quietschbunten Anlass, der aus einem Meer an Farbenfreude und Fantasie bestand. Lange vor Beginn versammelte sich eine aufgeregte Schar der Abteilung „Narresome“ auf dem Sparkassenplatz.
Für viele Mädchen und Buben, die heute fünf bis sieben Jahre alt sind, war es die erste Fasnacht, die bewusst miterlebt wurde. Umso größer war die Freude, endlich dabei zu sein. An der Hand der Eltern und Großeltern machten sie das Städtle unsicher. Als närrischer Anführer fungierte Hürus „Marco de Oberschratt vo Atzebach”.
Hinter ihm marschierten, hüpften, trippelten und zockelten die klassischen Figuren der Kinderwelt wie Pippi Langstrumpf, Mickey Mouse, Rotkäppchen, Robin Hood, Pirat, Batman und Pokémon. Nicht minder beliebt waren tierische Verkleidungen, darunter kuschelige Drachen, Tiger und viele mehr. Hinzu kamen Exemplare der Marke Eigenbau. Hingucker waren die Minis der Fastnachtsgesellschaft Zell (FGZ). Kein Jahr alt, und der Kunst des Laufens weit entfernt, aber im liebevoll gefertigten FGZ-Kostüm dabei.
Auch die Maskengruppen der Vogteien steckten ihren Nachwuchs in die altersgerechte Ausstattung. Da fühlte man sich stolz und halb erwachsen. Die muntere Beschallung des Aufmarschs hob die Stimmung und lockte Publikum an. Wohl dem, der einfach nur das Fenster öffnen musste, um den Überblick zu bekommen.
Stadtmusiker und Fanfarenzug ließen es sich nicht nehmen, den Tag zu begleiten. Gestandene Mannen im goldenen Damenrock und schwarzlockiger Perücke trugen ihren Teil zu dem heiteren Anlass bei. Ziel war der katholische Pfarrsaal, der regelrecht gestürmt wurde. Empfangen wurde die quirlige Masse von Piraten-Moderatorin Yvonne Sieler. Lustige Spiele, etwa mit dem Hürus, standen auf dem Programm. Voller Eifer machten die jüngsten Zeller bei dem zweistündigen Spektakel mit.