Dieter Vollmer will Mitglieder für CDU-Ortsverband werben. Kandidatur für Kreistag.
Kleines Wiesental-Tegernau - Dieter Vollmer, Vorsitzender des CDU-Ortsverbands Kleines Wiesental, hat ein ehrgeiziges Ziel. Er will die Anzahl der Mitglieder innerhalb der nächsten zwei Jahre verdoppeln und persönliche Gespräche mit Bekannten führen, um den ein oder anderen als Mitglied zu werben.
Derzeit hat die CDU Kleines Wiesental fünf Mitglieder. Es ist der kleinste Ortsverband der Christdemokraten im Kreisverband Lörrach. „Den Anschluss an den CDU-Ortsverband Steinen oder Schopfheim wollen wir mit aller Gewalt verhindern“, betont Dieter Vollmer. Die CDU sei im Kleinen Wiesental die einzige Partei, die einen aktiven Ortsverband habe und die einzige politische Partei, die im Kleinen Wiesental aktiv ist, so der Schwander. Vollmer verwies bei der Mitgliederversammlung am Mittwoch in der „Sennhütte“ auf die vielen Veranstaltungen, die die Partei durchgeführt habe („Bürger fragen Bürgermeister Gerd Schönbett“, Diskussion mit Schopfheims Bürgermeister Christoph Nitz über die Zukunft des Kreisklinikums). Dass die CDU nur auf geringe Resonanz im Kleinen Wiesental stoße, liege auch daran, dass viele Probleme über Parteien hinaus geregelt würden, meinte Jürgen Rausch, Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Lörrach. Viele Bürger hätten aufgrund der beruflichen Belastung und weil sie zur Arbeit pendeln müssten, keine Lust, ein Ehrenamt anzunehmen.
Mathias Asal regte eine Senkung der Kreisumlage an, denn ein Großteil der Mitgliedsbeiträge müsse für die Kreisumlage aufgewendet werden. „Für den Ortsverein ist diese Gebühr sehr belastend.“ Asal will, dass kleine Ortsvereine lediglich eine Pauschale zahlen. Auf dem nächsten Landesparteitag soll ein entsprechender Antrag gestellt werden.
Jürgen Rausch, Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Lörrach, schlug vor, vermehrt um Spenden zu werben, um die finanzielle Ausstattung des Verbands zu verbessern.
Kurz diskutierten die Christdemokraten über die Wahl der neuen Bundesvorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer. Einige baden-württembergische Christdemokraten hätten es sich gewünscht, dass Friedrich Merz die Wahl gewonnen hätte. Jürgen Rausch, wies darauf hin, dass ein Bundesvorsitzender Friedrich Merz schnell in Rechtfertigungsdruck geraten wäre: „Er ist an jeder Stelle angreifbar.“
Dass Annegret Kramp-Karrenbauer auch Kanzlerkandidatin werde, sei nicht ausgemacht. „Die Frage ist, ob die Wähler noch einmal eine Kanzlerin haben wollen?“, meinte Jürgen Rausch. Jürgen Grether, der es sich gewünscht hätte, dass Merz neuer Bundesvorsitzender geworden wäre, ärgerte sich über dessen Vorschlag, den Mehrwertsteuersatz für das Hotelgewerbe wieder anzuheben. Die schwarz-gelbe Bundesregierung hatte ihn von 19 auf sieben Prozent gesenkt.
Bei den Wahlen wurde der Vorstand einstimmig bestätigt. Dieter Vollmer bleibt Vorsitzender und ist auch Pressesprecher, stellvertretender Vorsitzender und Internetbeauftragter ist Mathias Asal, Schatzmeister ist Rolf Rösch und Schriftführer Jürgen Grether. Dieter Vollmer kündigte an, bei der nächsten Kreistagswahl antreten zu wollen. Er wolle sich für Listenplatz zwei oder drei bewerben. Eine Kandidatur für den Gemeinderat Kleines Wiesental komme für ihn aber nicht in Frage.
