An Phantasie kaum mehr zu überbieten waren die Requisiten, die das Duo für seine artistische Show verwendete: Ein alter verbeulter Metallschrank und eine überdimensional große Gummimatratze schufen für Valentin Steinemann akrobatische Werkzeuge ungeahnten Ausmaßes.
Klingende Weingläser
Solveigh Weyeneth brillierte mit ihren klingenden Weingläsern und erzeugte durch Schwingungen stimmungsvolle musikalische Begleitung. Als „Mann im Mond“ setzte Steinemann einfallsreich ein halbes Riesenrad mit Schwung in Bewegung, balancierte, rollte auf den schwingenden Rohren kunstvoll auf und nieder, vollführte darauf einen Handstand. Mit leisen und lauten, zornigen und verwunderten Tönen präsentierte das Duo, wie spielerisch leicht, originell und unprätentiös Akrobatik wirken kann.
Das Publikum spendete begeisterten Beifall. Nach der Hutsammlung konnte man in einem zum Barwagen umfunktionierten Gefährt noch Getränke oder Crêpes erhalten.
Allerdings wurde an dem ganzen Abend nicht das Rätsel des Programmes gelüftet. Das Publikum konnte um den geheimnisvollen Tobi nur rätseln, und erhielt bis zuletzt keine Lösung. Ein Grund mehr, den kleinen charmanten Zirkus im nächsten Jahr wieder zu besuchen. Vielleicht lässt sich der sagenhafte Tobi dann auffinden.