Kleines Wiesental Auftritt mit Lasso und Luft-Gitarre

Markgräfler Tagblatt

TuS Kleines Wiesental: Nachwuchssportler bieten bei Jahresfeier musikalisch amüsante Unterhaltung

Der TuS Kleines Wiesental hat unter Einsatz ihrer jüngsten Mitglieder eine der ersten großen Veranstaltungen in der frisch renovierten Mehrzweckhalle in Tegernau abgehalten: Die Aktiven um den Vorsitzenden Daniel Schwald stellten ein Familienfest auf die Beine, das mehr als drei Stunden mit einem abwechslungsreichen Programm unterhielt.

Von Gudrun Gehr

Kleines Wiesental-Tegernau. Insbesondere kamen die Nachwuchssportler – kaum der Pampers-Klasse entwachsen – voll auf ihre Kosten. Mit viel Freude leisteten sie einen beträchtlichen Beitrag für die Feier. Der enorme Besucherandrang verdeutlichte, wie beliebt der Sportverein bei Jung und Alt im gesamten Tal ist.

Zur musikalischen Einstimmung präsentierte der Musikverein Tegernau unter Leitung seines Dirigenten Thomas Schmid einige temporeiche Stücke, darunter den Konzertmarsch „Arsenal“ von Jan Van der Roost, sowie das traditionelle „Hoch Badnerland“. Bei der heimlichen badischen Landeshymne gab sich das Orchestermitglied Ernst Kallfaß, Ortsvorsteher von Tegernau, unter Schmunzeln der Gäste durch das Schwingen des Mannschaftsschals als Fan des Freiburger SC zu erkennen. Dieser hatte am Abend den FSV Mainz 05 bezwungen.

Das aktuelle Geschehen witzig kommentieren

Die Organisation der Jahresfeier hatten erstmals Anne Schultheiß und Michelle Schwald übernommen. Das diesjährige Motto lautete „Der runde Tisch“. Hier versammelten sich die Granden des TuS mit froher Laune, um das Alltagsgeschehen rund um die Vereinsaktivitäten witzig zu kommentieren.

Das Programm moderierte „Peti“ Peter Bechtel. Sogleich stellte man in der Gruppe fest: „Lasser Bier macht Männer froh und die TuS-ler sowieso.“ Bei der Persiflage verwandelten sich Jack, Daniel, Guido, Manni, Ötti und Kenan in deren Doppelgänger Adrian Strittmatter, Nico Hügel, Jörg Bechtel, Tim Vögtlin, Bastian Bauer und Jonas Schwald. Dann ging es Schlag auf Schlag:

Den ersten großen Auftritt des Abends hatten die sieben- und achtjährigen Knirpse der F-Jugend 1. Im Stil der Band „Die Draufgänger“ präsentierten sie mit knackiger Lederhose, Schlagzeug, (Luft-)Gitarren und Trettraktor das Lied „Johnny Deere“.

Der bühnenreife Auftritt wurde vom Publikum mit jubelndem Applaus belohnt. Auch die Gleichaltrigen der F-Jugend 2 standen ihren Vorgängern in nichts nach. Sie zeigten sich prächtig geschminkt und kostümiert als Rockstars, die mit ihren Luftgitarren und Gesangseinlagen das Lied „I Was Made for Lovin’ You“ vortrugen. Ebenso begeisterten die TuS-Damen als Skifahrerinnen mit einer choreografisch beeindruckenden Tanzeinlage. Wie man mit Besen und Werkzeugkästen den Rhythmus des Songs der Gruppe Queen „We will rock you“ imitieren und das Publikum vorzüglich unterhalten kann, zeigten die Junioren der C-Mannschaft.

Unter Gelächter der Gäste philosophierte die Gruppe am Tisch zwischendurch über das Weltgeschehen: Guido berichtete hierbei kalauernd: „Ich hab letztens einen Hahn von dieser jungen Klimaaktivistin gekauft.“ Daniel fragte: „Gretha?“ Guido antwortete schmunzelnd: „Ja, aber zum Glück nur einmal am Morgen.“

Das begeisternde Gemeinschaftsstück der E- und D-Jugend erfolgte mit Mülleimern als Requisiten, wobei der Sesamstraßen-Hit „Mahna Mahna“ und das Lied „Komm hol das Lasso raus“ den Auftritt musikalisch amüsant umrahmte.

Showreif präsentierten die Aktiven den Sketch „Kino“ und führten vor, was in einer engen Kinositzreihe alles passiert. Die Darsteller ernteten mit ihren fantasiereichen Slapsticks begeisterten Szenenapplaus und lange Lachsalven.

Theaterstück mit Irrungen und Wirrungen

Zwischendurch wurden unterhaltsame und einfallsreiche Videos gezeigt. Darunter präsentierten einige Akteure analog der „Haribo“-Werbung den wohlverdienten Schluck aus der Bierflasche nach dem schweißtreibenden Training.

Das Theaterstück „Ein unvergesslicher Besuch“ mit Irrungen und Wirrungen um den Besuch der alten Schulfreundin Erika und deren Ehemann Hugo zog das Publikum in den Bann. Der irrtümlich als Handwerker und als Hund verwechselte Hugo alias Bennet Scheibler wandte sich im Stück in gespielter Verzweiflung an die Gäste: „Die spinnen, die Tegernauer.“ Das Ensemble der „Chlei Wiesedäler Souffleusequäler“ überzeugte durch Witz und Spontanität.

Vorsitzender Schwald bedankte sich bei allen, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen hatten, mit den Worten: „Der TuS ist nicht nur ein Verein, sondern auch eine Familie.“

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