Kleines Wiesental Aus Spaß an der Freud’ kicken

Markgräfler Tagblatt

Fußball: Windradflitzer aus Elbenschwand gewinnen Wiesentalmeisterschaften

Vor acht Jahren initiierte der damalige Vorsitzende des TuS Kleines Wiesental, Rolf Rösch aus Sallneck, eine Art Hobby-Kicker-Dorfmeisterschaft.

Von Ralph Lacher

Kleines Wiesental. Die „Kleinwiesentäler Fußballmeisterschaft“ integrierte Rösch in die Turnierspiele des traditionellen Grümpelturniers, das in der Woche nach Pfingsten stattfindet. Das besondere Sport-Event im Kleinen Wiesental stieß auch dieses Jahr auf großes Zuschauerinteresse.

Am Donnerstagabend herrschte beste Stimmung bei den fairen, heiteren Spielen auf dem Kunstrasenplatz des TuS. Sieger der Wiesentalmeisterschaften wurden die Windradflitzer aus Elbenschwand. Wie schon an Pfingstmontag und am Dienstag bei den Grümpeltunierspielen der 22 Hobby-Kicker-Teams aus der Region kamen bei schönem Sommerwetter viele Zuschauer auf die schmucke Anlage des TuS Kleines Wiesental. Dort agierte Rolf Rösch mit Tobias Zimmermann und Mirko Radkte als umsichtiger Turnierleiter.

Auch „assozierte Dörfer“, so Rolf Rösch, ließ man dieses Jahr mitmachen: Teams aus Langenau, Weitenau, Schlächtenhaus-Hofen und Gresgen, die - wie auch die Mannschaften aus dem Dorf - sich Namen mit lokalem Bezug gegeben und gemäß Reglement mindestens ein weibliches Teammitglied hatten.

Acht Kleinwiesentäler und vier „auswärtige“ Teams kickten mit am Donnerstagabend. Nach den Vorrundenspielen setzten sich die Elbenschwander Windradflitzer als Sieger von 2016, sowie Vorjahressieger und Pokalverteidiger Köhlgartenkicker Wies, Langenau Rätsch Dätsch und Schwarzbrenner Sallneck für die Halbfinalspiele durch. Die Elbenschwander Kicker bereiteten dabei dem Team aus Langenau das Aus und trafen im Finale auf die Köhlgartenkicker aus Wies, die sich gegen Sallnecks Schwarzbrenner im zweiten Halbfinale durchgesetzt hatten.

Turnier stärkt Gemeinschaftsgefühl im Tal

In diesem Finale, einer Neuauflage des Vorjahres-Endspiels, vermochten die Windradflitzer sich erfolgreich für die knappe Niederlage von 2017 zu revanchieren - mit 3:0 gelang dies recht eindrucksvoll, was auch Bürgermeister Gerd Schönbett anerkennend feststellte. Er lobte im Gespräch mit den TuS-Gastgebern die Initiative zum Dorfturnier, das zum Gemeinschaftsgefühl im Tal beitrage. Bei der abschließenden Siegerehrung ging der Dorfpokal an die Elbenschwander vor den Köhlgarten Kickern. Langenau Rätsch Dätsch wurde als bestes Nicht-Kleinwiesentäler Gemeindeteam Dritter vor den Schwarzbrennern aus Sallneck. Fünfter wurden die Klostergeister Weitenau vor Raich und Schön, denen einmal mehr die lautstarke Unterstützung durch Cheerleaders nicht allzu viel einbrachte - anerkennende Worte der Turnierleiter und der Zuschauer für die Gesangs- und Tanzeinlagen am Spielfeldrand ausgenommen.

Die Niedertegernauer Rothausgeister folgten vor der Wiesleter Gubex GMBH, der Bechtel-Traditionself Schlächtenhaus-Hofen, der als Neu-Bü-Bolzer firmierenden Auswahl Neuenweg/Bürchau, den City-Kickers Tegernau und den Rummelsbühl-Wächtern Gresgen, die dieses Jahr Zwölfter und Letzter wurden.

Zum Abschluss der Wiesentalmeisterschaften zeichnete Rolf Rösch am Donnerstagabend die Wieser Sieger mit dem Wanderpokal aus. Alle Teams erhielten nahrhafte Sachpreise. Damit, so betonte Rösch, wolle man den Gaudicharakter der Veranstaltung fördern. „Bei uns sollte man aus Spaß an der Freud’, nicht wegen eines vermeintlich interessanten Gewinnerpreises kicken“, sagte Rösch abschließend.

Das 43. Grümpelturnier findet heute seinen Abschluss. Ab 19 Uhr starten die Halbfinal- und Finalspiele, und zum Ausklang nach der gegen 22 Uhr anberaumten Siegerehrung gibt es musikalische Unterhaltung mit einem DJ. Am Abend wird auch das Champions-League-Finale auf Großbildschirm übertragen.

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