„Krone“: Viele Gäste beim „Tag des offenen Denkmals“ / Führungen und Konzert beim Wirtshausmuseum
Kleines Wiesental-Tegernau (os). Die „Krone“ war eines von 500 Denkmälern unterschiedlichster Art, die im Ländle am „Tag des offenen Denkmals“ für Interessierte offen standen.
Der „Krone-Verein“ um sein Vorstandsduo Ernst Kallfass und Gerhard Wagner hatte geladen, und bei passendem Wetter nahmen schon ab dem Frühschoppen mit dem Konzert des Musikvereins Tegernau viele Gäste in der Gartenwirtschaft Platz.
Nach dem schmissigen Konzert der Musiker um ihren Dirigenten Thomas Schmid am frühen Nachmittag bestand die Möglichkeit, die Räume der „Krone“ bei Führungen mit Ernst Kallfass zu begutachten.
Dabei war zu erfahren, dass die Liegenschaft im Tegernauer Dorfkern unweit des neuen Rathauses der Einheitsgemeinde Kleines Wiesental schon annähernd 300 Jahre alt ist und 1735 erstmals als Gastwirtschaft erwähnt wurde.
Erzählt wurde auch, dass die „Krone“ seit 2008 Wirtshausmuseum ist und dass die Gaststube immer noch wie vor hundert oder mehr Jahren aussieht, ebenso wie das Nebenzimmer, in dem viele alte Fotografien an der Wand hängen.
In 100 Jahren hat sich kaum etwas verändert
Wie einst daher kommen auch der alte Gewölbekeller sowie der Saal im Obergeschoss, der einst Schauplatz von Festen aller Art, Tanz- und Theatervorführungen war. Und auch das alte „Schießhüsli“, wie die sanitären Anlagen früherer Jahrhunderte in der Region außerhalb des eigentlichen Gebäudes befindlich, konnten die Gäste in Augenschein nehmen.
Auch zur letzten „Krone“-Wirtin, der „Kallfass Luis“, war von Ernst Kallfass manche Anekdote zu erfahren. Und natürlich bewirteten die Frauen aus dem Verein mit Schmackhaft-Hausgemachtem, einschließlich Kuchen und Torten.
Aktionstag beschert Einnahmen
Vorstandsmann Gerhard Wagner sagte abschließend, dass der Verein den schönen Erfolg des Aktionstages auch wirtschaftlich gut gebrauchen könne.
Ziel sei, so der „Krone“-Verein, die Gaststätte in einer Art von Café oder eines Bistros baldmöglichst wieder zu verpachten.
Denn: In Eigenregie zu betreiben, wie es in kleinem Rahmen immer mal wieder geschieht, sei aufgrund des doch hohen Altersschnitts der Mitglieder eher schwierig.
