In der Halle in Wieslet fand sich am Montag der Ortschaftsrat zum ersten Mal nach der coronabedingten Unterbrechung zusammen. In dieser Zeit haben sich Neuigkeiten zum Bau des Dorfgemeinschaftshauses angesammelt.
Ortschaftsrat: Neuigkeiten zum geplanten Dorfgemeinschaftshaus / Deponieweg als Rennstrecke benutzt
In der Halle in Wieslet fand sich am Montag der Ortschaftsrat zum ersten Mal nach der coronabedingten Unterbrechung zusammen. In dieser Zeit haben sich Neuigkeiten zum Bau des Dorfgemeinschaftshauses angesammelt.
Von Gudrun Gehr
Kleines Wiesental-Wieslet. Mit dem Bau kann es nunmehr losgehen. Zwischenzeitlich wurden durch das Planungsteam zwei vergleichbare Bürgerhäuser in Hägelberg und Gresgen besichtigt. Die Halle in Wieslet stammt aus den 1950er Jahren und ist ziemlich in die Jahre gekommen.
Das Neubauprojekt, dessen Kosten auf 2,9 Millionen Euro geschätzt werden, wird zu 90 Prozent aus Zuschüssen finanziert. Rund 300 000 Euro werden bei der Gemeinde verbleiben. Förderungen kommen vom Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum, dem Ausgleichsstock und der Sportstättenförderung. Für die Außenanlagen sind 100 000 Euro eingeplant, die aber nach Sachlage nicht ausreichen werden. Es soll kein Luxusbau werden, Zweckmäßigkeit und sparsamer Umgang mit den Flächen stehen im Vordergrund.
Zum neuen Dorfgemeinschaftshaus ist am Donnerstag, 23. Juli, um 19 Uhr in der Halle eine Infoveranstaltung für interessierte Bürger vorgesehen. Es werden auch die Architekten anwesend sein.
Vermehrt wurde in letzter Zeit festgestellt, dass Autorennen auf dem Weg zur Deponie Scheinberg stattfinden. Die umliegenden Anwohner fühlen sich durch die röhrenden Motoren zunehmend belästigt, auch ist die Begehung der Straße durch Passanten nicht ungefährlich. Ortsvorsteher Heinz Eichin stellte fest: „Wir werden das ohne Polizei nicht in den Griff bekommen.“
Einen größeren Teil der Sitzung nahm die Verlesung von Beschlüssen der vergangenen Wochen ein, in denen keine Sitzung stattfinden konnte. Der Ortschaftsrat hatte unter anderem für die Telekom das Einverständnis zur Erstellung einer Funkanlage signalisiert. Diese Anlage hätte nicht sichtbar innerhalb des Kirchturms angebracht werden sollen. Das Einverständnis erfolgte auch aufgrund der Hoffnung auf einen verbesserten Funkempfang in Wieslet. Allerdings wurde festgestellt, dass sich die Anlage für den Kirchturm als zu groß erwies und das Vorhaben der Telekom konnte nicht realisiert werden.
In der Fragestunde kritisierte ein Bürger den Zustand der Straße nach Henschenberg und Eichholz, die vermehrt zuwachse. Heinz Eichin sicherte zu, die Grundstückseigentümer im nächsten Mitteilungsblatt der Gemeinde zum Zurückschneiden aufzufordern.