Detailliert ging der Bürgermeister auf die großen Projekte ein, die im Laufe der Jahre zum Wohl der Dörfer realisiert worden sind. Allein in die Wasserversorgung – die Gemeinde unterhält elf Hochbehälter, die aus über 50 Quellen gespeist werden, verfüge über ein 100 Kilometer langes Leitungsnetz, aus dem Jahr für Jahr 130 000 Kubikmeter Trinkwasser fließen – wurden seit 2014 rund 4.8 Millionen Euro investiert. Bei Zuschüssen in Höhe von 3.8 Millionen Euro musste die Gemeinde rund eine Million Euro Eigenmittel aufbringen, obwohl viele Maßnahmen in Absprache mit dem Eigenbetrieb Breitbandversorgung kombiniert werden konnten, was die Kosten spürbar senkte. Die damit einhergehende Erneuerung des Wasserleitungsnetzes, über das die Haushalte der Gemeinde aus ihren Quellschüttungen von 1500 Kubikmetern täglich (in Trockenzeiten) versorgt werden und nach der Anbindung von ergiebigen Quellen in Kühlenbronn, habe nicht zuletzt dafür gesorgt, dass die Versorgung der Menschen im Tal nachhaltig gesichert sei, betonte Schönbett unter dem Beifall des Publikums zufrieden.
„Im Tal leben, im Tal bleiben“ schließlich sei ein Projekt, mit dem der Bevölkerungsschwund aufgehalten werden sollte. Seit 1990 haben sich die Zahlen von 3095 auf mittlerweile 2840 nach unten reduziert. Besorgniserregend sei, dass die Zahl junger Menschen bis 20 Jahre in diesem Zeitraum von 703 auf 521 zurückgegangen sei, während die Zahl über 80-jähriger von 104 auf 198 stieg. Eine der Maßnahmen, um diesem Umstand gerecht werden zu können, sei das sehr Projekt „Mobil im Kleinen Wiesental“, das auch nicht mehr ganz so mobilen Senioren Gelegenheiten schaffe, „mit dabei zu sein.“
Luca Senn geehrt