Kleines Wiesental Bevölkerungszahl soll steigen

Markgräfler Tagblatt
Die Gemeinde Kleines Wiesental will neue Baugebiete wie hier im Moosmatt in Niedertegernau ausweisen, um zu wachsen. Foto: Gerald Nill

Gemeinderat Kleines Wiesental: Entwicklungskonzept mit dem Titel „Vision 3000“ verabschiedet

Das Kleine Wiesental will wachsen: Der Gemeinderat verabschiedete am Mittwoch einstimmig ein Entwicklungskonzept mit dem Titel „Vision 3000“. Bis zum Jahr 2035 soll die Bevölkerungszahl von aktuell 2850 auf 3000 gesteigert werden.

Von Gerald Nill

Kleines Wiesental. Beim Thema der künftigen Baulandentwicklung im Kleinen Wiesental hatte Gemeinderat Matthias Leisinger ein klares Entwicklungsziel hinsichtlich der Einwohnerzahl vor Augen. Er plädierte als Zielvorgabe für die Zahl von 3000 Einwohnern. Ausgehend von der Nachfrage müssten Entwicklungsschwerpunkte gesetzt werden.

Im Laufe der Diskussion bestand bezüglich nachfolgender Punkte Konsens: Die Zahl der Einwohner soll idealerweise in Richtung 3000 gesteigert werden. Die Nachfrage nach Bauplätzen ist im Ortsteil Wieslet am größten. Im Ortsteil Sallneck ist ebenfalls eine gewisse Nachfrage vorhanden. Im Ortsteil Tegernau gibt es einen rechtskräftigen Bebauungsplan (Heißbühl) sowie die Möglichkeit, das vorhandene Baugebiet Moosmatt in Niedertegernau um zwei bis vier Bauplätze zu erweitern.

Zudem gibt es dort im Flächennutzungsplan eine sogenannte Entwicklungsfläche. Hier ist es der Gemeinde möglich, mit überschaubarem planerischen Aufwand, ein Baugebiet zu entwickeln. Um die angestrebte Einwohnerzahl zu erreichen, unterstützt die Gemeinde alle Bauinteressenten, in dem sie Schritte und Maßnahmen ergreift und begleitet, die erforderlich sind, um Baurecht zu schaffen.

Aufgrund der hohen Nachfrage soll im Zentrum der baulichen Entwicklung in den kommenden Jahren der Ortsteil Wieslet stehen. Hierzu soll im Ort mindestens ein weiteres Baugebiet ausgewiesen werden. In Sallneck könnten die anstehenden Bauvorhaben durch die Ausweisung entsprechender kleinerer Baugebiete ermöglicht werden. In Tegernau soll das Baugebiet Moosmatt erweitert werden.

Auf Vorschlag von Gemeinderat Frank Weber erhielt das Strategie-Papier den markigen Titel „Vision 3000“ und eine zeitliche Zielvorgabe bis 2035. Bürgermeister Gerd Schönbett schätzte, dass 50 bis 60 neue Häuser entstehen müssen, um 150 Neubürger ins Tal zu holen. Wohnhäuser, die leer stünden oder von nur einer Person bewohnt würden, böten zusätzliches Potenzial.

Der Gemeinderat stimmte einhellig für das Entwicklungskonzept „Vision 3000“ und machte anschließend Nägel mit Köpfen. Einer Familie, die in Hohenegg im Außenbereich bauen möchte, wurde der Weg frei gemacht für ein vorhabenbezogenes Planfeststellungsverfahren. Auch der Ortschaftsrat hatte sich bereits für den Zuzug der Familie ausgesprochen, berichtete Raichs Ortsvorsteherin Silke Meyer.

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