Gerne wird das „Solo“ alleine gegen die Mitspieler gespielt. Spielt nun keiner, dann folgt die „Cego“- Runde. Hier wird abgewartet , wie die Mitspieler steigern. Die Spielkarten zeigen phantasievoll gestaltete Figuren, neben Herz, Karo, Pik und Schaufel den „Gstieß“, den „Gaiß“, „Mund“ oder „Bobbi“.
Übung macht den Meister, sonst ist man Bürgermeister
Rosi Stoll und Günther Schultheiß wissen, dass das Spiel nicht spontan erlernbar ist. Ohne Anlernphase bei mehrfachen Spieleabenden geht es nicht, und taktische Überlegungen fallen sowieso erst nach vielen Runden des Zuschauens an. Regional werden Regeln verschieden ausgelegt. Basis des Spiels sind die Regeln mit dem komplizierten Zusammenzählen der verschiedenen Werte. Der Spieler muss mehr als die Hälfte der maximal möglichen Punktzahl von 70 erreichen. Erreicht ein Spieler nur 35 Punkte, „ist man der Bürgermeister, dann hat man verloren“.
Herzhaft, kommunikativ und humorvoll geht es beim Kartenklopfen in der Zugenbachhütte zu. Die beiden Cego-Routiniers haben für die unentschlossenen Greenhorns am Kartentisch, ob nun ein Trumpf gezogen werden soll oder nicht, einen bewährten Ratschlag parat: „Si verrecke uf em Tisch.“
Die beiden nächsten Spielabende in der Zugenbachhütte in Wies finden jeweils freitags, 24. Februar, 18 Uhr, und 3. März, 18 Uhr, statt. Gäste sind willkommen.