Daheim genug zu tun
„Ich hätte sicherlich auch in der Angora in Wieslet arbeiten können, aber ich hatte auch daheim genug zu tun. Tags habe ich auf dem Feld gearbeitet, nachts habe ich genäht und Pullover und Socken gestrickt. Die Nächte waren ziemlich kurz“, so Hilda Wagner weiter. Alte Kleidung wurde wiederverwertet, zugeschnitten und genäht, und es entstanden neue Hosen und Mäntel.
Wer viele Kinder hat, muss im Alter nicht zwangsläufig in ein Altersheim ziehen. Ihre Töchter und Söhne kümmern sich intensiv um sie. Montags kommt die jüngste Tochter Gaby, dienstags der älteste Sohn Günther, mittwochs Gerhard, donnerstags Horst, freitags Ingrid und am Wochenende sind Sohn Hans-Peter und Schwiegertochter Susi für sie da und bringen ihr das Mittagessen. „Die Wäsche wasche ich aber noch selber“, betont sie. Die Familie - sie besteht inzwischen aus 52 Personen, dazu zählen auch die zwölf Enkel und 14 Urenkel - war und ist ihr immer das Wichtigste.