Konzert: „Flo Bauer Acoustic Trio“ spielte in der „Krone“
Kleines Wiesental-Tegernau (hf). Am Sonntag bescherte „Jazz und Blues Südbaden“ den Blues-Freunden der Region ein Blues-Konzert der Extraklasse. Klaus Deuss von Jazz und Blues Südbaden stellte Flo Bauer aus St. Louis im Elsass als die große Hoffnung vor, die dem Blues eine weitere erfolgreiche Zukunft sichern kann.
Flo Bauer, der mit Pierrot Bauer am Cajon und Benoit Seller am Bass auftrat, machte seinem Ruf als exzellenter, filigraner Gitarrist alle Ehre. Mit Eigenkompositionen wie „Cold Cheating“ oder „Hang over“ bewies er immer wieder seine Sonderklasse als Meister auf der akustischen Gitarre und überraschte immer wieder durch virtuose Läufe auf seiner Gitarre. Als Blues-Man überzeugte er ebenso wie durch seinen expressiven Gesang, der das authentische Blues-Feeling zum Ausdruck brachte.
Vom Start weg zeigte das Publikum, wie sehr es vom Trio begeistert war. Szenenapplaus für einzelne Soli und gewaltige Beifallsstürme für die übrigen Musiker des Trios wollten nicht aufhören. Und als Flo Bauer kleine Ausflüge in das Rock’n’Roll- Genre einfließen ließ, zeigte die lautstarke Unterstützung der Gäste im bis auf den letzten Platz gefüllten Theatersaal der „Krone“, dass dies auch ganz nach dem Geschmack der Gäste war.
Nach dem ersten Set sorgte ein Ehrengast, der Vize-Präsident des Dreyland-Blues-Vereins, Fred Noter, für eine passende Ergänzung des Konzerts. Der rüstige Senior kramte seine Mundharmonika aus der Tasche und spielte zusammen mit dem Flo Bauer Trio den Blues zur gewaltigen Freude des Publikums, das zum Abschluss des Konzerts auf einer Zugabe des Trios mit Fred Noter bestand.
Flo Bauer wurde schon früh vom Blues gepackt, wie er in seinem Song „The Blues“ beschrieb. „I was fifteen“, heißt es in dem Song.
Bereits mit 16 errang Flo Bauer die Auszeichnung als „Newcomer 2016“ beim „Blues sur Seine Festval“ in Paris und gilt seither als die große Hoffnung des Blues, dem seine Anhänger immer wieder wünschen, dass der Blues nicht sterben darf. Dass die Zukunft des Blues gesichert ist, und ihm noch eine glorreiche weitere Entwicklung bevorsteht, konnten die Gäste in der „Krone“ überzeugend miterleben.
