Kleines Wiesental „Ein riesiges Lob an alle Helfer“

Markgräfler Tagblatt
Blick auf ein außerordentliches Engagement: Der Vorstand um Dieter und Nadja Miss sowie Erika Bechtel (von links) kann mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr zufrieden sein.                                                                                                                                                                            Foto: Heiner Fabry Foto: Markgräfler Tagblatt

Dorfladen Wies Umsatz auf knapp 300 000 Euro gesteigert / „Schwarze Null“ 2014 knapp verfehlt

Wenn auch das erklärte Ziel der „schwarzen Null“ im Geschäftsjahr 2014 um 400 Euro verfehlt wurde, blickten Vorstand Dieter Miss und Aufsichtsrats-Vorsitzender Rolf Vollmer sehr zufrieden auf das Jahr zurück.

Kleines Wiesental-Wies (hf). Beide verbanden ihre Rechenschaftsberichte mit einem Dank an die Mitarbeiterinnen und ehrenamtlichen Helfer für ihren außerordentlichen Einsatz und an die Bürger für ihre große Solidarität mit dem Dorfladen.

In seinem kurzen Bericht aus dem Aufsichtsrat informierte Rolf Vollmer über die vierteljährlichen Sitzungen mit dem Vorstands-Team des Dorfladens und konnte berichten, dass die Prüfung durch den Genossenschaftsverband keinerlei Beanstandungen ergeben hatte. Vorstand Dieter Miss ging auf die Zahlen des Geschäftsjahrs 2014 ein und informierte, dass der Nettoumsatz um 2300 Euro gesteigert werden konnte, so dass der Bruttoumsatz nur ganz knapp unter 300 000 Euro lag. So konnte ein Rohertrag von 59 000 Euro erwirtschaftet werden.

Die prozentualen Kostenposten stellte Dieter Miss jeweils in Relation zu den Zahlen benachbarter Dorfläden. So konnte er zeigen, dass die Kosten in Wies jeweils deutlich unter den Vergleichswerten anderer Läden lagen. „Das liegt zum einen daran, dass wir in eigenen Räumlichkeiten wirtschaften und somit keine Miete zahlen müssen. Zum anderen aber an den im Vergleich geringeren Lohnkosten, die wir dem außerordentlichen Engagement und der engen Verbundenheit unserer Mitarbeiterinnen im Kern-Team mit dem Laden verdanken“, betonte der Vorstandssprecher.

Die Versammlung genehmigte den Jahresabschluss 2014 einstimmig (bei einer Enthaltung) und stimmte dem Vortrag des Fehlbetrags auf die neue Rechnung zu. Im Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr berichtete Dieter Miss, dass der Umsatz für die ersten drei Quartale wieder um rund 3000 Euro gestiegen ist. „Auch das Betriebsergebnis ist per Ende September um 1500 Euro besser als im Vorjahr, so dass wir zuversichtlich sind, die ‚schwarze Null‘ in diesem Jahr zu erreichen“, verkündete er. Die Solidarität der Bürger mit dem Dorfladen in Wies und den Nebenorten ist ganz fantastisch“, betonte Dieter Miss und spendete „ein riesiges Lob an alle“.

Einen breiten Raum nahm die Diskussion über die noch nicht endgültig abgeschlossene Mindestlohndebatte für die Kern-Team-Mitarbeiterinnen ein. Dieter Miss zeigte den anwesenden Mitgliedern der Genossenschaft den Film, der in der Landesschau Baden-Württemberg über den Dorfladen Wies gezeigt worden war.

Er bedankte sich in diesem Zusammenhang für die Unterstützung des Bundestagsabgeordneten Armin Schuster sowie der Landtagsabgeordneten aller Fraktionen, wobei er besonders das außergewöhnliche Engagement von Justizminister Rainer Stickelberger hervorhob, der sich sowohl im Land wie im Bund für eine Lösung der offenen Fragen rund um die Mindestlohn-Verpflichtung ehrenamtlicher wirkender Genossenschaften und ganz besonders für den Dorfladen in Wies eingesetzt hat.

„Wir haben jetzt eine Lösung gefunden, mit der wir den gesetzlichen Vorschriften entsprechen, ohne die wirtschaftliche Existenz unseres Dorfladens gefährden zu müssen“, betonte er.

Zum Abschluss der Versammlung dankte Rolf Vollmer dem Vorstand und allen Mitarbeitern und Helfern des Dorfladens für Engagement und Einsatz. „Die Arbeit geht weiter und wird nicht weniger werden“, betonte Rolf Vollmer und erklärte, dass weitere ehrenamtliche Helfer dringen benötigt werden. „Wer unserem Dorfladen und damit dem Erhalt der Lebensqualität in unserem Dorf helfen möchte, sollte sich im Dorfladen melden“, erklärte der Ortsvorsteher. „Wir sind auch weiter auf die Hilfe der Bürger dringend angewiesen.“

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading