Einmaliger Felsenkessel

Kleines Wiesental. Eine Gruppe des Schwarzwaldvereins Kleines Wiesental verbrachte zwei Tage im französisch sprechenden Teil des Schweizer Juras.

Am ersten Tag führte die Tour von Travers zum Creux du Van, dem gigantischen Felsmassiv mit der Form eines römischen Amphitheaters. Der steile 750 Meter hohe Anstieg, fast durchweg im Wald, wurde mit herrlichen Aussichten in den einmaligen Felsenkessel belohnt. Entlang der Wand wanderte die Gruppe zum Gipfel Le Soliat, von welchem die Berner und Französischen Alpen bis hin zum Mont Blanc-Massiv zu sehen waren.

Nach einer ausgedehnten Pause bei Sonnenschein und Sicht auf das Felsmassiv ging die Wanderung steil bergab zur kalten Quelle und einer kurzen Einkehr in der Ferme Robert. Zurück in Travers, ging es auf einen Camping-Bauernhof, wo auf einem Matratzen- und Strohlager übernachtet wurde. Zuvor gab es selbst belegte Pizza, welche die Bauersfamilie als Abendessen anbot.

Am zweiten Tag ging die Wanderung von Noiraigue bis Boudry durch die wildromantische Areuse-Schlucht. Tiefe Felsschluchten, tosende Wasserfälle und auch ruhige Gewässer mit Tiefen bis zu zehn Metern konnte man bestaunen. Wie auch die Schleifspuren an den Felswänden, die sich über die Jahrtausende gegraben haben. Am Ende der Wanderung bedankte sich die Gruppe bei Organisator und Wanderführer Ernst Herold. Mit vielen schönen Erinnerungen an ein gelungenes, herrliches Wanderwochenende fuhr die Gruppe ins Kleine Wiesental zurück.